20:51 - 6. Spielminute

Tor 1:0
Cristiano Ronaldo
Linksschuss
Vorbereitung Guti
Real Madrid

21:10 - 26. Spielminute

Gelbe Karte (Lyon)
Cris
Lyon

21:22 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
Granero
Real Madrid

21:49 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Gonalons
für Makoun
Lyon

21:49 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Källström
für Boumsong
Lyon

22:05 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
van der Vaart
für Granero
Real Madrid

22:10 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (Lyon)
Delgado
Lyon

22:19 - 75. Spielminute

Tor 1:1
Pjanic
Linksschuss
Vorbereitung Lisandro Lopez
Lyon

22:20 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Raul
für Kaka
Real Madrid

22:27 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
M. Diarra
für Arbeloa
Real Madrid

22:27 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Ederson
für Pjanic
Lyon

22:31 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
van der Vaart
Real Madrid

RMA

LYO

Champions League

Pjanic trifft Real mitten ins Herz

Higuain scheitert am Pfosten

Pjanic trifft Real mitten ins Herz

Kaka versetzt Torschütze Pjanic und Toulalan

Nur im ersten Durchgang schwungvoll: Kaka, der hier Torschütze Pjanic und Toulalan versetzt. picture-alliance

Nach dem 3:2-Heimsieg gegen den FC Sevilla in der Primera Division tauschte Real-Trainer Manuel Luis Pellegrini zweimal Personal aus: Für Xabi Alonso und Marcelo spielten Guti und Granero.

OL-Coach Claude Puel dagegen vertraute exakt auf dieselbe Elf, die den 1:0-Sieg im Hinspiel unter Dach und Fach gebracht hatte.

Real legte gleich los wie die Feuerwehr. Diara schickte Kaka halbrechts in den Strafraum, und nach 16 (!) Sekunden bewahrte der herausstürzende Lloris seine Elf vor einem Rückstand.

Ehe Olympique sich sortieren konnte, lag es schon hinten: Guti passte aus dem Mittelfeld steil auf den halblinks lossprintenden Cristiano Ronaldo, der Cris enteilte, aus spitzem Winkel Lloris zur frühen Führung tunnelte und dabei schlecht aussehen ließ (6.).

Die "Königlichen" spürten die Schwäche ihres Kontrahenten, versuchten, sofort nachzulegen. Der Ball lief kontrolliert durch die Reihen der Spanier, Chancen durch Kaka (10.) Cristiano Ronaldo (11.) und Higuain (13.) entsprangen der deutlichen Überlegenheit der Gastgeber in einer temporeichen Anfangsviertelstunde.

Die Puel-Schützlinge schwammen sich danach bei einer kurzen Verschnaufpause der "Königlichen" phasenweise etwas frei, starteten vereinzelte Entlastungsangriffe. Toulalans Schlenzer nach einer Ecke war die erste ernsthafte Torannäherung der Gäste (18.), die hinten nach wie vor ihre Probleme hatten, nur selten Zugriff fanden auf das bewegliche Offensivtrio Kaka, Cristiano Ronaldo und Higuain.

Nur Lloris steigerte sich in der Abwehr zur Normalform, wäre aber auch machtlos gewesen, als Higuain ihn nach Pass von Cristiano Ronaldo bereits umkurvt hatte, die Kugel aber nach dem 16-Meter-Schuss des Argentiniers aufs leere Tor vom Innenpfosten ins Feld zurückprallte (25.). Drei Minuten später glänzte die Nummer eins der Franzosen, als sie bei Higuains Flachschuss aus 13 Metern blitzschnell abtauchte.

OL fand offensiv kaum statt, fast aber hätte es bei einem Angriff über Govou über die rechte Seite dennoch geklingelt, doch Makoun traf den Ball in zentraler Position aus acht Metern nicht richtig (35.). Dies blieb aber ein einzelner Akzent, bis zur Pause spielte nur noch Real, das durch den umtriebigen Higuain per Kopf dicht vor dem überfälligen 2:0 stand (40.).

Die Achtelfinal-Rückspiele

Nach der Pause brachte Lyons Coach Puel zwei Neue: Källström und Gonalons rückten für Boumsong und Makoun ins Team. Und Gonalons machte sogleich auf sich aufmerksam, köpfte Delgados gute Flanke aufs Tordach (48.).

Doch auch Källström tat dem Spiel der viel höher stehenden und einsatzfreudigeren Franzosen gut. Der Schwede leitete die nächste Gelegenheit der Gäste über den linken Flügel ein, doch Govou versemmelte in der Mitte in den Nachthimmel (52.). Wenig später musste Casillas Lisandro Lpez' Distanz-Knaller entschärfen, ehe auf der Gegenseite Kaka in derselben Minute danebenzielte (55.), genau wie eine Zeigerumdrehung später Granero.

Die Kontrahenten bewegten sich nach einer Stunde auf Augenhöhe, mit spielerischen Vorteilen für das nun sehr ballsichere und respektlose Lyon, das auch eine verbesserte Zweikampfführung offenbarte. Madrid verlor den Schwung immer mehr. Pellegrini reagierte, brachte mit van der Vaart eine Offensivoption für Granero (62.).

Doch auch der Ex-Hamburger konnte dem Spiel der stark nachlassenden Madrilenen keine neuen Impulse geben. Reals Offensivbemühungen blieben so überschaubar, viel gefährlicher war Olympique: Cris verpasste Pjanics Freistoß in zentraler Position nur knapp (71.).

Vier Minuten später fiel der Ausgleich aber doch: Delgado passte vom linken Strafraumeck quer auf Pjanic, Lisandro Lopez ließ abtropfen, der Bosnier nahm den Ball stark mit und ließ aus acht Metern halblinker Position Casillas keine Abwehrchance.

Wer gedacht hätte, Real - ab der 77. Minute mit Raul für Kaka - packt die Brechstange aus, sah sich getäuscht. Saft- und kraftlos schleppten sich die "Königlichen" ohne zwingende Möglichkeiten dem Schlusspfiff entgegen und hatten sogar noch Glück, dass sowohl Lisandro Lopez als auch Delgado frei vor Casillas den Sieg vergaben (90., 90.+2).

Damit muss Real mit der Schmach leben, zum sechsten Mal in Folge im Achtelfinale ausgeschieden zu sein, während sich Lyon auf die Runde der letzten Acht freuen darf.

Die Auslosung für das Viertelfinale findet am Freitag, 19. März 2010, statt. Die Hinspiele werden am 30./31. März, die Rückspiele am 6./7. April ausgetragen.

Real Madrid spielt in der Primera Division am Sonntag (21 Uhr) bei Real Valladolid, 24 Stunden zuvor empfängt Olympique in der Ligue 1 St.-Etienne.