Rapids Misserfolgsserie hat sich auch am Sonntag fortgesetzt. Die Hütteldorfer erreichten in der Meistergruppe der Bundesliga daheim gegen den LASK trotz vieler Chancen nur ein 1:1 und sind damit schon seit sieben Pflichtspielen sieglos. Burgstaller brachte Rapid in Führung (2.) und vergab einen Elfmeter (70.), ehe "Joker" Goiginger für den Endstand sorgte.
Durch den Punktgewinn schließt der LASK die Saison auf Rang drei ab, was ein Ticket für eine europäische Gruppenphase bedeutet. Rapid hingegen liegt weiter auf Platz fünf und müsste nach derzeitigem Stand in ein Europacup-Play-off.
Vor 18.900 Zuschauern begann bei Rapid Gartler im Tor, weil Hedl nach einer Schulterblessur nicht rechtzeitig fit wurde. Der LASK musste unter anderem auf den an einer Adduktorenverletzung laborierenden Abwehrchef Ziereis verzichten. Der vor einer Abwanderung stehende Schlager saß neuerlich auf der Bank, an seiner Stelle hütete Lawal das Tor.
Wie Krankl und Schobesberger
Der LASK-Goalie musste bereits nach 69 Sekunden hinter sich greifen. Nach einem Corner von Grüll vergaßen die Gäste auf Burgstaller, der an der zweiten Stange unbedrängt einköpfeln konnte. Der Kärntner traf damit im siebenten Liga-Match in Folge - dies war zuvor im Rapid-Trikot nur Krankl und Schobesberger gelungen. Außerdem netzte der Stürmer, der nun mit 20 Treffern die Schützenliste anführt, im zehnten Pflicht-Heimmatch der Hütteldorfer in Folge.
Danach übernahmen jedoch die von Ex-Rapid-Trainer Kühbauer gecoachten Oberösterreicher zusehends das Kommando. In der 14. Minute jubelte Florian Flecker über das vermeintliche 1:1, der VAR versagte dem Tor allerdings wegen Abseits die Anerkennung.
LASK blieb dran
Der LASK blieb am Drücker, Zulj hatte zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. In der 30. Minute lupfte der frühere Deutschland-Legionär den Ball nach einer missglückten Gartler-Kopfballabwehr über die Latte, sieben Minuten später scheiterte er aus kurzer Distanz am Rapid-Schlussmann. Doch auch Rapid verzeichnete vor dem Seitenwechsel noch eine Top-Gelegenheit: Nach einer Burgstaller-Flanke kam Greil aus wenigen Metern frei zum Kopfball, bugsierte den Ball aber in die Arme von Lawal (37.).
Auch die zweite Hälfte begann mit einer großen Rapid-Chance, Strunz scheiterte an Lawal (48.). Der nächste Sitzer folgte in der 61. Minute - Kühn lief nach Burgstaller-Kopfballvorlage allein aufs Tor, ließ sich aber von Lawal den Ball abluchsen. Spätestens in der 70. Minute hätte es 2:0 für die Hausherren stehen müssen, doch Burgstaller schoss einen von Ex-Rapidler Stojkovic verursachten Hand-Elfmeter über die Latte.
Dieser Chancenwucher sollte sich rächen. Moses Usor traf aus guter Position nur das Außennetz (81.), ehe der kurz zuvor eingewechselte Goiginger unter tatkräftiger Mithilfe der Rapid-Abwehr zuschlug.