Wie schon beim WM-Spiel gegen Uruguay ging der Arm von Cristiano Ronaldo hoch in die Luft - obwohl er zunächst gar nicht getroffen hatte. In der 8. Spielminute beim Auftakt der EM-Qualifikation gegen Liechtenstein wollte der fünfmalige Weltfußballer mit seiner Jubelgeste allen Besuchern im Estadio José Alvalade demonstrieren, dass er den Treffer erzielt habe. Anders als in Katar war der Kapitän der Selecao diesmal tatsächlich mit dem Schienbein dran. Da er den Ball allerdings nur touchiert hatte, wurde das Tor seinem Kollegen Joao Cancelo gutgeschrieben.
EM-Qualifikation, 1. Spieltag
Im zweiten Durchgang durfte CR7 dann tatsächlich zweimal jubeln. Sein verwandelter Foulelfmeter (51.) sowie sein Dampfhammer-Freistoß (63.) besiegelten einen Doppelpack ausgerechnet im Rekordspiel. Denn mit diesem Einsatz am 1. Spieltag der EM-Qualifikation zog Cristiano Ronaldo an Bader Al-Mutawa aus Kuwait vorbei. Nun steht er im Kosmos der Nationalspieler in Sachen Einsätzen (197) allein an der Spitze.
Liechtenstein verteidigt tapfer
Seine Mannschaft hatte gegen aufopferungsvolle Gäste aus dem gerade einmal 40.000 Einwohner starken Fürstentum überhaupt keine Mühe. Liechtenstein verharrte schulbuchartig in seinem 3-5-2-System und ließ so wenig zu wie nur eben möglich. Trotzdem brach die Selecao immer wieder durch - so wie Bernardo Silva, der das zwischenzeitliche 2:0 besorgte (47.).
Am Ende hätte das Ergebnis noch deutlich höher zugunsten der Portugiesen ausfallen können - vielleicht sogar müssen. Immer wieder schmiss sich der Underdog den Schüssen des Europameisters von 2016 in den Weg. In der Nachspielzeit scheiterte zudem der eingewechselte Joao Mario am Pfosten (90.+5).
Tore und Karten
1:0 Joao Cancelo (8')
2:0 Bernardo Silva (47')
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Estadio José Alvalade |
| Zuschauer | 45.378 |
Gegen ein gnädiges Portugal bleibt Liechtenstein somit auch im 26. Spiel in Folge auf der großen Fußballbühne ohne Sieg. Das Team von Trainer Roberto Martinez entschied indes 15 der letzten 22 Spiele für sich. Weiter geht es für Cristiano Ronaldo und Co. am Sonntag (20.45 Uhr) in Luxemburg. Liechtenstein empfängt ein paar Stunden früher (18 Uhr) Island.
