Start der Play-offs in der Pro A: In der kommenden Saison könnten Traditionsstandorte und langjährige Basketball-Bundesligisten wieder in die Beletage zurückkehren.
Die Basketball Bundesliga (BBL) erweitert ihren Pokal und gibt künftig auch Zweitligisten die Chance, daran teilzunehmen.
Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen kann wie erhofft ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchführen und damit auf eine Zukunft in der zweiten Liga Pro A hoffen. Das Amtsgericht Hagen stimmte dem Antrag des Klubs am Donnerstag zu und eröffnete das Verfahren. Zuvor war es dem Klub, dem am Mittwoch von der Bundesliga die Lizenz mit sofortiger Wirkung entzogen worden war, gelungen, die nötigen Sponsorengelder zusammenzubekommen.
Die Basketball-Bundesliga hat Phoenix Hagen mit sofortiger Wirkung die Lizenz in der höchsten deutschen Spielklasse entzogen. Der Verein steht damit als erster Absteiger fest, wie die Liga am Mittwoch mitteilte. Grund dafür sei die "fehlende wirtschaftliche Leistungsfähigkeit" sowie der fehlende Nachweis, dass die verbleibenden Partien definitiv ausgetragen werden können.
Der Traditionsstandort Hagen wird wieder von der Basketball-Landkarte verschwinden. 13 Jahre nach dem finanziellen Kollaps von Brandt Hagen ist auch das Aus von Nachfolgeverein Phoenix in der Bundesliga besiegelt. Der Club hat den Wettlauf mit der Zeit verloren und kann die benötigte Summe von 800.000 Euro nicht aufbringen, um den Spielbetrieb bis zum Ende der Saison aufrechtzuerhalten.
Phoenix Hagen will diese Woche nach Angaben der Basketball-Bundesliga einen Antrag auf Planinsolvenz stellen und steht damit vor einem Punktabzug. Die Verantwortlichen des Klubs hätten der Liga schriftlich mitgeteilt, dass dieser Schritt am Mittwoch erfolgen soll, schrieb die BBL am Dienstag.
In der Basketball-Bundesliga steht bereits der vierte Spieltag vor der Tür, doch noch immer sind die Personalplanungen nicht abgeschlossen: Die Telekom Baskets Bonn und Phoenix Hagen haben jeweils noch einen Neuzugang verpflichtet.
Mit dem Spiel des Meisters gegen den Weltpokalfinalisten startet die Basketball-Bundesliga am Freitagabend (19 Uhr) in die neue Saison. Brose Bamberg empfängt zum Auftakt die Fraport Skyliners auf dem Weg in eine Spielzeit, die das deutsche Basketball-Oberhaus einen weiteren Schritt näher an das große Ziel bringen soll, bis 2020 stärkste nationale Liga in Europa zu sein.
Die Telekom Baskets Bonn haben Ryan Thompson in die Basketball-Bundesliga zurückgeholt. Der 28-jährige US-Amerikaner, im vergangenen Jahr mit Brose Bamberg deutscher Meister, kommt aus der Türkei von Media Park Trabzonspor. Neues gibt es auch von den Bonner Ligarivalen Hagen, Ludwigsburg und Vizemeister Ulm zu vermelden.
Gerade erst ist die eine Saison mit dem Titelgewinn der Brose Baskets Bamberg abgeschlossen worden, da wirft die nächste ihre Schatten voraus: Die BBL hat den vorläufigen Spielplan der Saison 2016/17 veröffentlicht. Am 23. September geht es wieder los, Meister Bamberg hat zunächst ein Heimspiel gegen Frankfurt. Aufgrund des engen Terminplans entfällt 2016 der Champions Cup - ob das Duell zwischen Meister und Pokalsieger in der Spielzeit 2017/18 wieder ausgetragen wird, ist derzeit noch nicht geklärt.
Phoenix Hagen setzt sich gegen den Abzug von sechs Punkten zur Wehr. Der Verein legte am Montag Einspruch gegen das Urteil des Lizenzligaausschusses der Basketball-Bundesliga (BBL) ein. "Wir können nachvollziehen, dass aufgrund von Versäumnissen in der Vergangenheit eine Strafe gegen Phoenix Hagen verhängt werden soll", wurde Hagens Geschäftsführer Peter Brochhagen in einer Vereinsmitteilung zitiert.