Kein Weg vorbei: Der Freiburger Günes (li.) kommt an Frommer nicht vorbei. dpa
VfL-Coach Claus-Dieter Wollitz ließ die Elf auflaufen, die mit 0:1 gegen Mönchengladbach im DFB-Pokal gescheitert war. Sein Gegenüber Robin Dutt, der Trainer des SC Freiburg, stellte seine Mannschaft trotz des 3:1-Pokalerfolgs in Villingen auf zwei Positionen um. Für Barth spielte Ibertsberger, und Jäger ersetzte Sanou.
In der Anfangsphase war der VfL Osnabrück die agilere und aktivere Mannschaft. Die Niedersachsen spielten gefällig nach vorne, wurden dabei aber nicht wirklich gefährlich.
Im Laufe der Zeit wurden die Freiburger stärker und erspielten sich auch einige wenige Möglichkeiten. Die beste hatte Schlitte in der 13. Minute: Matmour bediente den Stürmer, der aus zwölf Metern aufs Tor schoss, aber an der Reaktion von VfL-Keeper Gößling scheiterte.
Der 1. Spieltag
Bis zur 27. Minute, als Schiedsrichter Guido Winkmann einen Elfmeter gab, passierte nichts. Zu dem Strafstoß kam es, als Tredup von rechts zum frei stehenden Reichenberger flankte, der von SC-Keeper Nulle mit unfairen Mitteln gestoppt wurde. Cichon verwandelte sicher zur 1:0-Führung für den Aufsteiger.
Nach der Führung zogen sich die Niedersachsen zurück, und überließen der Dutt-Elf weite Teile das Spielfeldes, doch die geschockten Breisgauer blieben in ihren Angriffsbemühungen zu harmlos. Und so musste der SC mit einem Rückstand in die Halbzeit gehen.
Ließ die Freiburger hinterherlaufen: Der erst 19-jährige Osnabbrücker de Wit (re.) dpa
Nach der Pause verteidigte der Aufsteiger seine Führung und suchte sein Heil über Konter. Die favorisierten Freiburger kamen etwas besser ins Spiel und erspielten sich zugleich Einschussgelegenheiten. Doch Günes vergab gegen Gößling (48.), und Jäger war zu unpräzise (51.).
Die beste Chance dieser Phase hatte aber wiederum der VfL: Ein de Wit-Freistoß ging ganz knapp am linken Pfosten vorbei (57.). Sechs Minuten später hatte Frommer das 2:0 auf dem Fuß, doch er vergab völlig frei stehend gegen Nulle (63.).
In der 77. Minute sorgte Reichenberger mit dem 2:0 für die Entscheidung. De Wit setzte den VfL-Kapitän mit einem "tödlichen Pass" sehr schön in Szene und der frei stehende Stürmer schob das Leder aus 13 Metern überlegt ins linke, untere Eck.
Danach kam Freiburg doch noch zurück in die Begegnung. Nach einer Freistoßflanke köpfte Butscher aus elf Metern in die Maschen. Gößling sah bei diesem Treffer schlecht aus. Der SC drängte dann noch auf den Ausgleich, konnte diesen aber nicht mehr erzielen.
Am kommenden Freitag kommt es in der 2. Liga zu einem "Duell der Aufsteiger", wenn der VfL Osnabrück beim SV Wehen Wiesbaden antreten muss. Der SC Freiburg wird - ebenfalls am Freitag - seinen ersten Heimauftritt haben. Der Gegner der Breisgauer wird dann der SC Paderborn 07 sein.