Osnabrücks Trainer Joseph Enochs schickte im Vergleich zum 0:0-Unentschieden in Rostock zwei neue Spieler auf den Rasen: Pisot und Sembolo ersetzten Taskesen und Alvarez.
Cottbus-Coach Vasile Miriuta veränderte seine Startformation nach dem 0:0 gegen Fortuna Köln auf drei Positionen: Kauko, Michel und Sergi Arimany (Startelf-Debüt) begannen die Partie für Szarka, Bouziane und Sukuta-Pasu
24. Spieltag
Beide Teams agierten zu Beginn der Partie mit langen Bällen, da der Rasen in der Osnatel-Arena nach Dauerregen sehr tief war und außer dieser Variante keinen gepflegten Spielaufbau zuließ.
Nach einer Viertelstunde wachten die Teams auf, aber die Präzision fehlte auf beiden Seiten. Eine Kaufmann-Flanke von links pflückte Schwäbe runter (17.) und einen Schuss von Falkenberg aus 16 Metern konnte Renno parieren (21.). In der 27. Minute verpasste Energie-Neuzugang Sergi Arimany die Führung: Nach einer flachen Flanke von Cretu in den Strafraum hätte der Stürmer nur den Fuß hinhalten müssen, verfehlte die Kugel aber.
In der Folge waren Torchancen Mangelware, auf dem schweren Geläuf taten sich beide Teams schwer. Die Hausherren waren optisch überlegen und zeigten sich defensiv aufmerksam.
Nach Wiederanpfiff blieb die Begegnung weiter zäh und spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Viele Fouls erschwerten einen geregelten Spielaufbau. Trotzdem erspielten sich die Hausherren wieder ein optisches Übergewicht und wandelten dieses auch in Torchancen um. In der 57. Minute passte VfL-Spieler Ornatelli die Kugel von links scharf vor das Tor, aber Energie-Keeper Renno konnte vor Savran klären. Fünf Minuten später zog Groß von der Strafraumgrenze aus ab, fand aber in Renno seinen Meister (62.).
In der 67. Minute sah Kaufmann, der bereits in der 18. Minute verwarnt wurde, nach einem Foul an Groß die Ampelkarte. Und es dauerte nicht lange, bis es den nächsten Rückschlag für die Lausitzer gab: Sembolo ging überhart in einen Zweikampf mit Keeper Renno. Dieser verletzte sich an der Schulter und musste das Feld verlassen. Für ihn kam Trochanowski zu seinem Drittliga-Debüt (69.).
Der Platzverweis für Cottbus brachte den Hausherren nicht die gewünschte Sicherheit. Trotz Überzahl wirkte der VfL offensiv nicht gefährlich. Auch in sieben (!) Minuten Nachspielzeit, die aufgrund der Verletzung von Renno so hoch angesetzt wurde, änderte sich nichts am Spielstand. Die Osnabrücker rannten zwar an, kamen aber nicht über das 0:0 hinaus.
Am kommenden Samstag um 14 Uhr ist Osnabrück in Kiel zu Gast und Cottbus empfängt zur gleichen Zeit die Stuttgarter Kickers.