Da Costa und Buck feiern Goalgetter Michael Thurk. picture alliance
Rot-Weiß Oberhausens Trainer Jürgen Luginger änderte sein Team nach der 0:1-Auswärtsniederlage bei Union Berlin auf einer Position: Razic ersetzte Miletic. Bei den Gästen aus Augsburg würfelte Coach Jos Luhukay sein Team nach dem 3:1-Heimerfolg über Energie Cottbus komplett durcheinander. Kurios dabei: Sinkala und Traore mussten auf der Bank Platz nehmen, weil sie zu spät zum Frühstück erschienen waren. Erstmals kam Neuzugang Youssef El Akchaoui zum Einsatz und Toptorjäger Michael Thurk kehrte nach Gelb-Sperre zurück.
Für die Augsburger begann das Spiel wunschgemäß: Als Thurk alleine vor Keeper Pirson von Schlieter nur durch ein Foul gebremst werden konnte, hatte RWO noch Glück, dass Schiedsrichter Schößling nur Gelb zeigte. Doch Thurk verwandelte den fälligen Freistoß gefühlvoll aus 17 Metern zur frühen Führung (7.).
Oberhausen offenbarte in der Folge zum Teil haarsträubende Fehler, den Augsburgern fehlte nur die Zielstrebigkeit Richtung Tor. Doch nach gut einer halben Stunde überschlugen sich die Ereignisse: Torghelle platzierte einen Kopfball an dem Pfosten, als er nachsetzen wollte, foulte ihn Pirson. Der Keeper sah die Rote Karte und Thurk verwandelte den Strafstoß souverän. Allerdings hätte der Schiedsrichter abpfeifen müssen, weil Torghelle vor seinem Kopfball im Abseits stand.
In der selben Minute stand der eingewechselte Keeper Semmler noch einmal im Mittelpunkt. Eine verunglückte Rettungsaktion leitete Werner zu Torghelle weiter, der die frühe Entscheidung sorgte.
Zur Pause blieb Augsburgs kränkelnder Keeper Jentzsch in der Kabine, für ihn übernahm Kruse den Platz zwischen den Pfosten. Bei RWO hatte Trainer Luginger keine Möglichkeit mehr zu reagieren, da er nach dem Platzverweis und zwei verletzungsbedingten Wechseln sein Kontingent schon erschöpft hatte.
Im zweiten Durchgang plätscherte das Spiel vor sich hin. RWO fehlte in Unterzahl die Mittel, um dem Spiel eine Wende zu geben. Augsburg beschränkte sich auf die Sicherung der eigenen Defensive und übernahm wenig nach vorne. Unter dem Strich steht ein hochverdienter Auswärtssieg.
Für Rot-Weiß Oberhausen geht der Abstiegskampf nächsten Sonntag bei Rot Weiss Ahlen weiter. Andere Vorzeichen am Samstag, wenn Augsburg Arminia Bielefeld im Aufstiegsrennen empfängt.