Beide Teams waren unter der Woche im DFB-Pokal im Einsatz. Der 1.FC Nürnberg gewann mit 1:0 beim SV Waldhof Mannheim, Trainer Markus Weinzierl veränderte seine Startelf auf zwei Positionen und ließ Nürnberger und Daferner von Anfang an ran, Wekesser und Wintzheimer nahmen dafür auf der Bank Platz.
Stefan Leitls Hannoveraner verloren trotz guter Leistung mit 0:2 gegen Borussia Dortmund, neben Stammkeeper Zieler, dem im Pokal Weinkauf vorgezogen wurde, standen Köhn, Stolze und Schaub in der ersten Elf - Dehm, Weydandt und Beier saßen vorerst draußen.
Den Startschuss in die Partie lieferten früh die Nürnberger, die nach einem Konter die schnelle Führung auf dem Fuß hatten. Nach Ablage von Duah flatterten Daferner vor Zieler allerdings die Nerven (2.). Nach der anschließenden Ecke war es das aber auch schon wieder mit der Anfangsoffensive - die Gastgeber zogen sich zurück, überließen Hannover den Ball und lauerten tief gestaffelt auf Konter. Die Niedersachsen wussten mit dem sich bietenden Ballbesitz nicht viel anzufangen, hauptsächlich suchten sie mit langen, unkontrollierten Bällen den Weg nach vorne - leichtes Spiel für die Nürnberger Viererkette.
Wenig Betrieb im Strafraum
2. Bundesliga - 13. Spieltag
Zwar traute sich der Club mit zunehmender Spielzeit wieder weiter aus der eigenen Hälfte, in den Strafräumen beider Teams herrschte jedoch weiterhin kaum Betrieb. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs tauchten die Franken dann wieder vor Zieler auf, doch bei Möller Daehlis Schuss aus spitzem Winkel war der 96-Schlussmann erneut per Fuß zur Stelle (36.), bei Geis' Freistoß aus 18 Metern fehlte nicht viel (44.).
Auch in der zweiten Halbzeit hatten zunächst die Gastgeber die besseren Chancen, Castrop scheiterte mit seinem abgefälschten Schuss nur knapp (50.). Doch auch nach der Pause scheuten die Nürnberger das Risiko. Hannover bot erneut relativ wenig an, abgesehen von einer starken Phase nach knapp einer Stunde, als Köhn (62.) und Weydandt (67.) scheiterten, zeigten die Niedersachsen offensiv wenig bis gar nichts.
Weil aber auch den Nürnbergern bei ihren wenigen Chancen die Präzision im Abschluss abging, blieb es am Ende bei einem leistungsgerechten Unentschieden, mit dem beide Teams leben zu können schienen.
Der seit wettbewerbsübergreifend drei Spielen ungeschlagene 1. FC Nürnberg reist am kommenden Samstag auf den Betzenberg zum 1. FC Kaiserlautern (13 Uhr), während Hannover 96 einen Tag später ab 13.30 Uhr den Karlsruher SC begrüßt.