Olympia

Der Tag der Entscheidung im Ticker

Jubel in Pyeongchang - Trauer in München

Der Tag der Entscheidung im Ticker

Pyeongchang jubelt, die Südkoreaner bekamen den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2018.

Pyeongchang jubelt, die Südkoreaner bekamen den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2018. Getty Images

+ + + 17.44 Uhr: Pyeongchang bekam schon in der ersten Runde mit 63 Stimmen auf die absolute Mehrheit. München erhielt nur 25 Stimmen vor dem französischen Bewerber Annecy mit sieben Stimmen. + + +

+ + + 17.18 Uhr: Das südkoreanische Pyeongchang richtet im Jahr 2018 die 23. Olympischen Winterspiele aus. Das entschied die Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees am Mittwoch in Durban. Der Favorit setzte sich bereits im ersten Wahlgang mit der absoluten Mehrheit der Stimmen gegen München und Frankreichs Außenseiter Annecy durch. Nach zwei gescheiterten Bewerbungen für 2010 und 2014 erreichte Pyeongchang damit im dritten Anlauf sein Ziel. München scheiterte dagegen als dritter deutscher Bewerber um Winterspiele nach Garmisch-Partenkirchen (1960) und Berchtesgaden (1992). + + +

+ + + 16.22 Uhr: Die Stimmung auf dem Münchner Marienplatz hat schon vor der offiziellen Bekanntgabe der Entscheidung über die Olympischen Winterspiele 2018 einen empfindlichen Dämpfer erlitten. Auch Durchhalteparolen von der Bühne vermochten die grandiose Stimmung vom frühen Nachmittag zunächst nicht mehr vollständig herzustellen. + + +

+ + + 15.50 Uhr: Die Chancen von München sind möglicherweise stark gesunken. Bei der Wahl durch die Mitglieder des IOC wird es keinen zweiten Wahlgang geben, das bedeutet, dass ein Kandidat bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen erreicht hat. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass in diesem Fall das favorisierte Pyeongchang als Sieger feststeht und München und das französische Annecy gemeinsam weniger Stimmen auf sich vereint haben als die Südkoreaner. Die Bekanntgabe des Gastgebers der Winterspiele 2018 erfolgt voraussichtlich um 17.20 Uhr.+ + +

+ + + 13.43 Uhr: Um die Olympischen Spiele nach München zu holen, wäre die absolute Mehrheit der Stimmen, nach derzeitigem Stand 48, notwendig. Wenn eine der drei Bewerberstädte in der ersten Wahlrunde ausscheidet, dürfen die Mitglieder des betreffenden Landes am zweiten und entscheidenden Wahlgang teilnehmen. Bei dann 97 Stimmberechtigten würde sich die absolute Mehrheit auf 49 Stimmen erhöhen. + + +

+ + + 13.33 Uhr: Die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) haben nun die drei Abnschlusspräsentationen der Bewerberstädte München, Annecy und Pyeongchang gehört. Nach einer Pause wird es um ca. 14.45 Uhr weitergehen. Es folgen dann der Bericht der Evaluierungskommission und eine Probeabstimmung. Das Ergebnis wird um 17 Uhr verkündet. + + +

Kuratoriumschefin Katarina Witt

Ihr Kampf um die Olympischen Spiele 2018 in München war vergebens: Kuratoriumschefin Katarina Witt konnte die Spiele nicht in die Isarmetropole holen. Getty Images

+ + + 13.04 Uhr: "Pyeongchang 2018 ist eine nationale Priorität der Regierung - und das schon seit zehn Jahren", betonte Südkoreas Staatspräsident Lee Myung-Bak. Er verbürgte sich für die Erfüllung aller Versprechen. + + +

+ + + 12.55 Uhr: Pyeongchang hat das Internationale Olympische Komitee bei seiner finalen Präsentation nochmals eindringlich an seinen langen Atem im Streben nach Olympischen Winterspielen erinnert. "Wir sind jetzt wirklich bereit", erklärte Bewerbungschef Cho Yang Ho nach den zwei gescheiterten Anläufen für 2010 und 2014. + + +

+ + + 12.05 Uhr: Nun beginnt die Präsentation des südkoreanischen Teilnehmers Pyeongchang. Diese Stadt galt im Vorfeld der Abstimmung als Favorit. + + +

+ + + 11.55 Uhr: Nach IOC-Angaben fehlen sieben Mitglieder bei der Vollversammlung in Südafrika entschuldigt; der 95 Jahre alte ehemalige FIFA-Präsident Joao Havelange aus Brasilien, der Ägypter Mounir Sabet, die erkrankten James Easton (USA) und Alpha Ibrahim Diallo (Guinea) sowie der Inder Raja Randhir Singh und der saudische Prinz Nawal Faisal Fahd Aboulaziz. Dazu gesellte sich auch noch Prinz Tamin Bin Hamad Al-Thani aus Katar. + + +

+ + + 11.49 Uhr: In Abwesenheit von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy garantierte Premierminister Francois Fillon die Unterstützung der Regierung und versicherte, dass bei einer Zusage 2,7 Milliarden Dollar für das nationale Großprojekt bereitgestellt werden würden. "Der Gastgeber muss eine Seele haben", sagte Fillon. Annecy habe eine Seele - und Frankreich eine hervorragende Küche. Annecy wirbt mit Tradition. Der vorgesehene Co-Gastgeber Chamonix war 1924 Schauplatz der ersten Winterspiele. + + +

+ + + 11.44 Uhr: In einer stimmungsvollen Vorstellung konzentrierte sich Annecy auf drei Leitlinien. Es seien Spiele im Herzen der Berge, menschliche Spiele, und sie würden ein nachhaltiges Entwicklungsmodell für die Bergwelt des 21. Jahrhunderts schaffen.+ + +

+ + + 11.32 Uhr: Eingerahmt in Bilder des schneebedeckten Mont-Blanc-Massivs hat der französische Olympia-Bewerber Annecy um die Stimmen der IOC-Mitglieder geworben. "Die Annecy-Bewerbung ist in die Bergwelt eingepasst", sagte Frankreichs Skilegende Jean-Claude Killy am Mittwoch bei der Abschlusspräsentation des krassen Außenseiters. + + +

+ + + 10.25 Uhr: Die Präsentation des französischen Bewerbers Annecy hat begonnen. + + +

+ + + 10.22 Uhr: "Es war eine wundervolle Präsentation, sehr emotional und enthusiastisch. Besser kann man es nicht machen. Wir wissen, dass wir hier das Blatt wenden müssen, und ich bin sehr optimistisch, dass wir alles getan haben, damit das am Ende auch gelingt", sagte Bundespräsident Christian Wulff nach der 45-minütigen Aufführung. + + +

+ + + 10.18 Uhr: Im Kongresszentrum waren Spitzen gegen den großen Favoriten Pyeongchang aus Südkorea von deutscher Seite aus nicht zu überhören. "Es geht nicht darum, wie oft sich jemand beworben hat", betonte Thomas Bach, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Vizepräsident im IOC. "Alte Bewerbungen geben nur Antworten auf die Fragen von gestern." Es gehe um das Hier und Jetzt, "es geht um den Sport von morgen in einer Gesellschaft von morgen". Pyeongchang hatte sich für 2010 und 2014 vergeblich beworben und in den vergangene Tagen immer wieder darauf verwiesen, dass es seine Lektionen gelernt und alle Vorgaben des IOC erfüllt habe. + + +

+ + + 10.16 Uhr: In Durban beginnt eine Pressekonferenz zur deutschen Abschlusspräsentation. Kati Witt zeigte sich sichtlich erleichtert, dass "die Technik so gut geklappt hat und dass alle Redner den emotionalen Knopf gefunden haben". + + +

+ + + 10.04 Uhr: Franz Beckenbauer, der auf den Tag genau elf Jahre zuvor die Fußball-WM 2006 nach Deutschland geholt hatte, merkte an, "der sogenannte Sommertraum" sei "eine nette kleine Party gewesen", nun wolle er das IOC zu einem "Wintertraum 2018" einladen, bei dem die "Begeisterung der Menschen die gleiche sein wird". + + +

zum Thema

+ + + 09.59 Uhr: Der Auftakt zur Entscheidung über die Olympischen Winterspiele 2018 lockte bereits am Mittwochmorgen hunderte Zuschauer zum Public Viewing. Auf dem Münchner Marienplatz, dem Mohrenplatz in Garmisch-Partenkirchen und an der Seelände in Königssee verfolgten sie die Münchner Präsentation aus dem südafrikanischen Durban. + + +

+ + + 09.55 Uhr: Nach dem Fußball-Sommermärchen 2006 lud Franz Beckenbauer die ganze Welt "zum Wintertraum 2018" ein. Der Kaiser sagte, dass er in seinem sportlichen Leben oft sehr viel Glück hatte, aber er durfte nie "sein Land bei den Olympischen Spielen vertreten". Mit einem Augenzwinkern versprach Beckenbauer dem IOC, bei einer Zusage "würde ich vielleicht auf die Loipe zurückkehren und versuchen, mich für 2018 zu qualifizieren - als freiwilliger Helfer". + + +

+ + + 09.48 Uhr: Mit emotionalen Bildern und eindringlichen Worten hat Münchens Delegation bei ihrer starken Abschlusspräsentation um das "Ja"-Wort der IOC-Mitglieder für die Olympischen Winterspiele 2018 geworben. "Schenken Sie uns Ihr Vertrauen", sagte Bundespräsident Christian Wulff. Er versprach "fröhliche" und "enthusiastische" Winterspiele: "Deutschland steht hinter München 2018." München garantierte volle Stadien und ein Fest über den Sport hinaus. + + +