Regionalliga

"Schwierig": Waldhof Mannheim ist irritiert und behält sich Schritte vor

Nach Lizenzerteilung für Krefeld

"Schwierig": Waldhof ist irritiert und behält sich Schritte vor

Bleibt für mindestens ein Jahr Teil der Regionalliga Südwest: der SV Waldhof Mannheim.

Bleibt für mindestens ein Jahr Teil der Regionalliga Südwest: der SV Waldhof Mannheim. imago

Der SV Waldhof Mannheim hat irritiert auf die Entscheidung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zugunsten des Aufstiegs des KFC Uerdingen in die 3. Liga reagiert.

"Ich sehe das eher schwierig aktuell. Ich werde mit Sicherheit nochmal mit dem DFB sprechen und mir das in einem persönlichen Gespräch erklären lassen", sagte Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Tags darauf fügte Kompp gegenüber der dpa hinzu, dass die Kurpfälzer momentan "gar nichts ausschließen". "Wir sind auch verpflichtet gegenüber unseren Partnern und friedlichen Fans, dass wir das prüfen und sachlich entscheiden."

Zuvor hatte der Zulassungsbeschwerdeausschuss des DFB entschieden, dass Uerdingen trotz der Unstimmigkeiten bei der Überweisung einer für den Aufstieg notwendigen Finanzreserve die Lizenz für die 3. Liga erhalten soll.

"Die Voraussetzungen sind gegeben", sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch am Montag in Frankfurt am Main im Zuge einer anberaumten Pressekonferenz. Nach eingehender Prüfung sei die 1,2 Millionen Euro schwere Liquiditätsreserve doch rechtzeitig vom KFC überwiesen und von der zuständigen Bank zu spät gutgeschrieben worden.

"Für beide Vereine eine Extremsituation"

Damit bleiben die Mannheimer, die in den beiden Aufstiegsspielen zur 3. Liga Uerdingen unterlegen waren, Regionalligist. Hätte der DFB dem KFC den Aufstieg verwehrt, wäre Mannheim Nutznießer gewesen. "Für beide Vereine waren die vergangenen Tage eine Extremsituation, für Uerdingen sicher noch mehr als für uns", sagte Kompp. "Wichtig ist, dass man für die Zukunft klarere Verhältnisse schafft und klare Fristen setzt." Es sei nicht so, "dass wir Uerdingen den Aufstieg nicht gönnen. Aber Regularien sind eben dafür da, eingehalten zu werden", so Kompp.

dpa/mag/aho

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