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Toppmöller löst Vertrag auf

Georgien: Entscheidung am Dienstag

Toppmöller löst Vertrag auf

Klaus Toppmöller

Abschied von Georgien: Klaus Toppmöller löste am Dienstag seinen Vertrag mit den Osteuropäern. imago

Des Weiteren würde der frühere Bundesliga-Stürmer "den Georgiern weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen".

Der frühere Bundesliga-Stürmer, der im Winter ein Intermezzo als Sportdirektor beim stark abstiegsbedrohten Zweitligisten FCK gab, "will sich nun eine längere Pause gönnen und sich mehr um die Familie kümmern". Ein Engagement im Fußball für die aktuell noch laufende Spielzeit schloss Toppmöller aus.

Toppmöller hatte die georgische Nationalmannschaft seit Januar 2006 betreut. In der jüngsten EM-Qualifikation hatte Georgien als Tabellensechster der Gruppe B hinter Italien, Frankreich, Schottland, der Ukraine und Litauen das Weiterkommen klar verpasst.

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Von Seiten des georgischen Verbandes wurde diese "sehr mittelmäßige Leistung" von einem Verbandssprecher in Tiflis als Grund für die Trennung angegeben. Schwerwiegender könnte jedoch sein, dass Toppmöller und sein Trainerteam seit Oktober 2007 kein Gehalt mehr erhalten hatten. Auch Zahlungen aus dem Jahr 2006 sollen noch ausstehen.

Ehe Toppmöller die Nationalelf Georgiens übernahm, konnte er auf eine lange Trainerkarriere zurückblicken. Seine erste Station fand er beim FSV Salmrohr. Es folgten weitere Engagements beim SSV Ulm 1846 (19. April 1988 bis Februar 1989) und Wismut Aue (28. November 1990 bis 30. Juni 1991).

Im Profibereich trainierte er in der Zweiten Bundesliga Waldhof Mannheim. Am 1. Juli 1993 übernahm Toppmöller Eintracht Frankfurt. Vom 9. November 1994 bis zum 30. Juni 1999 trainierte er den VfL Bochum, mit dem er in der Saison 1997/98 bis ins Achtelfinale des UEFA-Pokals vordrang. Die nächste Trainerstation war der 1. FC Saarbrücken, der ihn am 29. November 2000 entließ.

Seit dem 1. Juli 2001 war er Cheftrainer bei Bayer Leverkusen, das er 2002 ins Finale der Champions League sowie auf Platz zwei der Bundesliga führte. In diesem Jahr wurde Toppmöller von den deutschen Sportjournalisten zum "Trainer des Jahres" gewählt. Vom 23. Oktober 2003 bis zum 17. Oktober 2004 war er als Nachfolger von Kurt Jara Trainer des Hamburger SV.