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D'Alessandros Wechsel geplatzt

Spanien: Turbulente Tage in Saragossa

D'Alessandros Wechsel geplatzt

Andrés D'Alessandro

Andrés d'Alessandro wollte das Abenteuer Europa beenden, doch sein Wechsel nach Argentinien platzte. imago

Den ehemaligen Spielmacher des VfL Wolfsburg, der es in der Bundesliga auf 61 Einsätze (8 Tore, 18 Vorlagen, kicker-Notenschnitt: 3,62) brachte, zog es nach den jüngsten Eskapaden laut spanischen Medienberichten zurück in seine argentinische Heimat. Dort sollte er beim Erstligisten San Lorenzo de Almargo anheuern.

Ein Vereinsvertreter der Argentinier weilte am Dienstag zu Verhandlungen in Saragossa, doch am Donnerstag waren die Verhandlungen endgültig gescheitert. Das gab Saragossa am Donnerstag bekannt, nachdem man sich mit dem Erstligisten San Lorenzo de Almargo nicht auf die Ablösesumme einigen konnte.

Die Chaoswochen in Saragossa

Diese Negativnachricht passt zu dem Bild, das auch die Verantwortlichen von Real zuletzt abgaben. So hätte man sich einigen Ärger sparen können, wäre man dem launischen Verhalten des Argentiniers konsequent entgegengetreten. Schließlich gilt d’Alessandro als Hauptursache für das "Bäumchen-wechsel-dich-Spiel" auf dem Trainerstuhl des Zwölften der Primera Division.

Die Hintergründe

So mussten gleich zwei Trainer innerhalb von zwei Wochen ihren Hut nehmen. Victor Fernandez zog nach einem offenen Streit mit dem störrischen d'Alessandro den Kürzeren. Sein Nachfolger, Ander Garitano, wollte d'Alessandro aufgrund seiner Disziplinlosigkeiten schnellstmöglich verkaufen, wurde bei seinem Vorhaben von der Vereinsführung jedoch nicht unterstützt. So trat er bereits eine Woche nach Amtsantritt wieder zurück. Schon in Wolfsburg hatte d'Alessandro Probleme, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Damals war der 26-Jährige mit Trainer Erik Gerets verbal aneinandergeraten.

Seit Dienstagabend ist nun Javier Irureta neuer Real-Coach. Er muss eine Lösung des Problems finden, dessen Ausgang völlig ist.