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Paulo Bento coacht Portugal

Nachfolger für Carlos Queiroz gefunden

Paulo Bento coacht Portugal

Paulo Bento soll Portugal zur EURO 2012 in Polen und der Ukraine führen.

Paulo Bento soll Portugal zur EURO 2012 in Polen und der Ukraine führen. picture alliance

Vergangene Woche machten Gerüchte die Runde, wonach der portugiesische Verband Mourinho für die beiden EM-Qualifikationsspiele am 8. Oktober gegen Dänemark sowie vier Tage später in Island interimsmäßig verpflichten wolle. Erst für das kommende Jahr sollte dann ein neuer Nationaltrainer verpflichtet werden.

Allerdings erwies sich dieser Plan als nicht realisierbar. Am Wochenende teilte der FPF Real Madrid mit, dass er von der Idee Abstand genommen habe. Auch Mourinho selbst hat sich damit abgefunden, vorerst nicht für sein Heimatland zu arbeiten: "Das Kapitel ist geschlossen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen", teilte der exzentrische Coach am Montag mit.

Und nun soll Paulo Bento die Portugiesen doch noch zur EURO 2012 in Polen und der Ukraine führen. Der Start in die Qualifikation missriet der Seleccao völlig, einem blamablen 4:4 gegen Zypern folgte ein 0:1 in Norwegen. Nur die Gruppensieger sowie der beste Gruppenzweite qualifizieren sich automatisch für die EURO 2012, die restlichen acht Gruppenzweiten treffen in Play-off-Duellen aufeinander, um die restlichen vier Teilnehmer zu ermitteln.

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Noch im Laufe dieser Woche soll Bento offiziell vorgestellt werden. Ein Verbandssprecher bestätigte gegenüber portugiesischen Medien eine finanzielle Einigung zwischen FPF-Chef Gilberto Madail und Bento.

Paulo Bento spielte in seiner Karriere unter anderem für die beiden großen Lissaboner Vereine Benfica und Sporting. Bei letzterem beendete der als kompromisslos geltende Verteidiger im Jahr 2004 seine aktive Karriere.

Ein Jahr später heuerte er bei dem Traditionsverein aber wieder als Trainer an. Im Jahr 2009 wurde er von Sporting dann entlassen.

Nun wird der 41-Jährige Nachfolger des glücklosen Calros Queiroz. Dieser soll bei der für Portugal mäßig verlaufenden WM 2010 in Südafrika eine Doping-Kontrolle massiv behindert sowie Mitarbeiter der nationalen Anti-Doping-Agentur ADoP wüst beschimpft haben. Daraufhin wurde er für sechs Monate gesperrt.