Champions League

Reyes: "Wir werden die richtige Antwort geben"

Sevilla-Coach Emery gibt Sergio Rico eine Einsatzgarantie

Reyes: "Wir werden die richtige Antwort geben"

Blickt der Aufgabe gegen Gladbach optimistisch entgegen: Sevillas Kapitän José Antonio Reyes.

Blickt der Aufgabe gegen Gladbach optimistisch entgegen: Sevillas Kapitän José Antonio Reyes. imago

Underdog Gladbach? "Liga und CL sind zwei völlig verschiedene Dinge"

Das Strahlen in den Augen von Angreifer Reyes war nicht zu übersehen. "Man spielt nicht jeden Tag für Sevilla in der Champions League. Es erfüllt mich mit Stolz, die Mannschaft als Kapitän anzuführen", so der 32-Jährige. Trotz des frustrierenden Ligastarts (zwei Punkte, Platz 18) scheint die ganze Stadt wie elektrisiert. "Wir haben große Lust auf dieses Spiel und gehen es deswegen auch optimistisch an", führte Reyes weiter aus. "Wir haben eine große Mannschaft und ich weiß, dass wir die richtige Antwort geben werden."

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Angesprochen auf den Gladbacher Fehlstart wimmelte Reyes unmittelbar ab: "Die Liga und die CL sind zwei völlig verschiedene Dinge, wir werden nicht den Respekt verlieren. Unser Gegner ist eine schwer zu bespielende Mannschaft, daran hat auch der Ligastart nichts geändert." Die Kritik an der Offensivabteilung (ein Tor aus drei Spielen) prallte an ihm ab. "Im Moment will der Ball nicht rein, ja", sagte Reyes süffisant: "Aber das wird schon wieder werden, wir müssen nur ruhig bleiben."

Emery: "Die Umstände sind immer wieder die gleichen"

Auch Coach Emery ließen die wiederkehrenden Journalistenfragen nach der lahmenden Offensive kalt. "In den beiden letzten Auswärtsspielen hatten wir genügend Chancen. Wir brauchen nur eine bessere Ausbeute, dann kehrt auch das Selbstverständnis zurück." Die allgemeine Problematik mit dem Stotterstart sei ihm nicht unbekannt: "Ich bin jetzt in meiner dritten Saison hier, die Umstände sind immer wieder die gleichen. Einige der besten Spieler verlassen uns, dafür kommen andere, die sich beweisen wollen."

Wir müssen gegenseitig mehr einfordern, wir müssen den Umbruch beschleunigen.

Sevillas Trainer Unai Emery über den eigenen Anspruch

Das brauche zwar alles Zeit, zu viel davon will der 43-Jährige seiner Elf aber gar nicht gewähren. "Wir müssen gegenseitig mehr einfordern, wir müssen den Umbruch beschleunigen. Das habe ich nach innen und nach außen auch so kommuniziert", lautete sein klares Statement. Um die Warnung noch eindringlicher zu machen, wiederholte Emery gebetsmühlenartig: "Wenn wir uns auf dem ausruhen, was wir erreicht haben, werden wir nicht weit kommen."

"Mönchengladbach hat ähnliche Probleme"

Haben im letzten Jahr gute Erfahrungen mit der Borussia gemacht: Sevilla (weiße Trikots) ließ Gladbach in der Zwischenrunde der Europa League abblitzen.

Haben im letzten Jahr gute Erfahrungen mit der Borussia gemacht: Sevilla (weiße Trikots) ließ Gladbach in der Zwischenrunde der Europa League abblitzen. imago

Seine Hausaufgaben für den Dienstag hat er bereits erledigt: "Mönchengladbach hat ähnliche Probleme, sie haben auch größere Verletzungssorgen." Bei der Analyse beschäftige sich Emery aber generell nicht mit den Schwächen. "Wir bereiten uns immer lieber auf die Stärken des Gegners vor, wir haben schon letztes Jahr gesehen, wie stark sie sind und was für eine gewachsene Mannschaft auf uns wartet", ist seine Wertschätzung für die Mannschaft von Lucien Favre groß.

Trotz der schwachen Resultate zuletzt wollte Emery seiner Truppe nicht zu großen Druck auferlegen: "Es sind vor allem zwei Dinge: Wir wollen das Spiel genießen, gleichzeitig aber wettbewerbsfähig sein." In die gleiche Kerbe schlug auch Reyes. "Wir haben in der Tat eine starke Gruppe, aber wir wissen, was wir können. Es ist alles möglich, es hängt also nicht nur alles von Dienstag ab."

In Sachen Personal brachte Emery mehr Licht ins Dunkel. Für den verletzten Beto wird definitiv Sergio Rico zwischen den Pfosten stehen . "Er hat in seiner Entwicklung im letzten Jahr einen großen Schritt nach vorne gemacht. Wir hatten und haben auch jetzt großes Vertrauen in ihn." Im Abwehrzentrum soll der von Inter geliehene Marco Andreolli ("Er ist sehr klar im Kopf") die Lücke, die die verletzten Daniel Carrico, Adil Rami und Nicolas Pareja gerissen haben, schließen. Auch der Franzose Gael Kakuta, der gegen Levante (1:1) am Freitag nach 30 Minuten mit Fieber vom Platz musste, trainiert bereits wieder mit der Mannschaft und scheint einsatzbereit.

msc