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Mexiko und die Geschichte des "Dos a Cero"

Dos Santos will gegen Klinsmanns USA die Historie umschreiben

Mexiko und die Geschichte des "Dos a Cero"

Historischer Tag? Mexikos Giovani dos Santos will gegen die USA "die Geschichte verändern".

Historischer Tag? Mexikos Giovani dos Santos will gegen die USA "die Geschichte verändern". imago

"Wir sind bereit", kündigt Giovani dos Santos an. Die Anspannung steigt, Mexiko bietet sich eine historische Chance. "Am 11. November können wir Geschichte schreiben", weiß dos Santos. Vier Qualifikationsspiele haben die Mexikaner zuletzt hintereinander in Columbus verloren. Und auch in der Nacht zum Samstag ist "El Tri" im Mapfre Stadium gefordert. Kommt Mexiko gegen die Geschichte des "Dos a Cero" an?

Der Fußballverband der USA hat Columbus ganz gezielt als Spielort ausgewählt. Im Bundesstaat Ohio gibt es nur wenige Einwanderer aus Mexiko, im Mapfre Stadium herrscht wahre Heimspielatmosphäre und die USA hat bereits in den WM-Qualifikationsrunden 2005, 2009 und 2013 in Columbus gegen Mexiko gewonnen. Stets mit 2:0.

WM-Qualifikation Nord- und Mittelamerika - 5. Runde
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Spielersteckbrief G. dos Santos
G. dos Santos

dos Santos Giovani

2:0 - immer wieder 2:0

Kein Wunder, dass US-amerikanische Medien dies im Vorlauf des Spiels als gutes Omen bemühten und nochmals an die Geburtsstunde des "Dos a Cero" erinnerten: dem 2:0 Ende Februar 2001 in einem WM-Qualifikationsspiel. Vor den drei Siegen in Columbus wiederholten die USA dieses Resultat bei der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea im Achtelfinale - und entschieden seit der Jahrtausendwende auch drei Freundschaftsspiele für sich: 2000 in Los Angeles, 2007 in Phoenix und 2015 in San Antonio. Selbstredend immer mit 2:0.

Die USA sind ein schwerer Gegner. Es gibt seit vielen Jahren eine Rivalität.

Der Mexikaner Giovani dos Santos vor dem Duell mit Jürgen Klinsmanns Elf

"Die USA sind ein schwerer Gegner", sagt dos Santos auch deshalb, "es gibt seit vielen Jahren eine Rivalität. Und wir spielen in Columbus, wo Mexiko nie so gut ausgesehen hat." Der 27-Jährige, früher unter anderem für Barça am Ball, spielt in der Major League Soccer bei Los Angeles Galaxy und weiß als USA-Legionär nur zu gut: "Es wird schwierig."

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Politische Note

Seit Donald Trump zum Nachfolger von Barack Obama gewählt wurde, ist das Duell zwischen den USA und Mexiko auch politisch aufgeladen. In den 90 Minuten soll dies aber freilich zur Nebensache verkommen.

lei