Champions League

In der Champions League bei Olympique Lyon nur auf der Tribüne: Ein seltsamer erster Monat für Kevin-Prince Boateng beim FC Barcelona

Ex-Frankfurter sucht in Katalonien noch nach seinem Glück

Ein seltsamer erster Monat für Boateng in Barcelona

Seine Dienste sind aktuell kaum gefragt: Barcelonas Kevin-Prince Boateng.

Seine Dienste sind aktuell kaum gefragt: Barcelonas Kevin-Prince Boateng. imago

Diese Nachricht schlug am 21. Januar ein wie eine Bombe: Kevin-Prince Boateng verlässt die Serie A und Sassuolo, um in La Liga künftig für den großen FC Barcelona aufzulaufen . Bei seiner Vorstellung in Katalonien sprach Boateng von "einer großen Ehre, dieses Trikot tragen zu dürfen". Darüber hinaus erklärte er: "Ich bin Realist und hier, um zu helfen." Die Backup-Rolle für Luis Suarez nahm Boateng gerne an.

Doch sein nächstes Abenteuer in Spanien (2016/17 bereits bei UD Las Palmas) begann anders. Nur zwei Tage nach seinem Wechsel zu Barça beorderte ihn Trainer Ernesto Valverde im schweren Viertelfinal-Hinspiel der Copa del Rey beim FC Sevilla überraschend direkt in die Startelf. Beim 0:2 im Ramon Sanchez Pizjuan blieb Boateng aber insgesamt unauffällig und wurde deswegen auch nach 63 Minuten durch Suarez ersetzt. Bei den zwei folgenden Copa-Auftritten gegen Sevilla ( 6:1 ) und Real ( 1:1 ) saß Boateng 90 Minuten auf der Bank.

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In der Liga lief es für den ehemaligen Frankfurter nicht viel besser: Gegen Girona, Valencia und Bilbao stand er ohne Einsatz im Kader. Am vergangenen Samstag tauchte Boateng dann erneut ein wenig überraschend in der Startaufstellung für das Spiel gegen Valladolid ( 1:0 ) auf. Bei seinem Liga-Debüt für die Katalanen deutete der Rechtsfuß speziell nach der Pause an, dass er ein Faktor im katalanischen Offensivspiel sein kann. Nach 60 Minuten war sein Arbeitstag dennoch beendet, mal wieder übernahm der ansonsten gesetzte Suarez - dieser kommt derzeit allerdings auch nur auf ein Tor in den vergangenen acht Spielen.

Villa ausgeraubt - In Lyon auf der Tribüne

Zu Hause wartete am Samstag zudem eine böse Überraschung: Nach Informationen der vereinsnahen "Mundo Deportivo" waren unbekannte Täter in die Villa des 31-Jährigen in Sarria eingestiegen und hatten dabei Juwelen im Wert von rund 300.000 Euro sowie Bargeld entwendet. Wirklich Zeit, sich damit zu beschäftigen, blieb allerdings nicht. Schon am Montag stand die Reise nach Lyon an, wo sich Boateng auf sein erstes Champions-League-Spiel für Barcelona freute.

Bei Instagram teilte Boateng Bilder vom Training in Lyon und spürte laut Bildunterschrift bereits den "CL Vibe". Coach Valverde hatte allerdings andere Pläne, Boateng musste beim Achtelfinal-Hinspiel in Frankreich von der Tribüne aus zusehen. Valverde hatte unter anderem Youngster Alena und Malcom den Vorzug gegeben, die am Ende 90 Minuten nur auf der Bank saßen. Am Samstag (16.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) geht es mit dem Auswärtsspiel beim FC Sevilla weiter. Schließt sich ausgerechnet im Ramon Sanchez Pizjuan ein kleiner Kreis für Boateng?

msc