Bundesliga

Freiburgs Mike Frantz: "Völlig am Ende" und enorm wichtig

Freiburg: Routinier überzeugt rechts

Frantz: "Völlig am Ende" und enorm wichtig

Voller Einsatz gegen Köln: Mike Frantz.

Voller Einsatz gegen Köln: Mike Frantz. imago

"Ich bin schon lange dabei, ich habe viel Positives und Negatives erlebt. Ich weiß, wie solche Spiele anzugehen sind. Da geht es nicht um Taktieren, sondern darum, einen guten Plan zu haben und Überzeugung von sich selbst", berichtete der 31-Jährige nach dem Spiel sichtlich gut gelaunt.

Dabei waren die Minuten vor dem erlösenden Schlusspfiff hart, vor allem von außen. Immer wieder stand Frantz am Spielfeldrand, die Aufregung hielt ihn kaum auf der Bank: "Das war brutal! Auf einmal steht es 2:2." Dass der SC zur Zeit seiner Auswechslung noch 2:0 in Führung lag, war Frantz maßgeblich beteiligt. Beim Startelf-Comeback sorgte der Ex-Nürnberger für viel Druck über die Flügel, meist über rechts, bei der Vorlage zum 1:0 durch Nils Petersen sogar von der anderen Seite.

Dahinter steckte ein Plan. "Ich habe vorher mit Mike gesprochen", verriet Trainer Christian Streich: "Der ist erfahren, der hat nichts aufgespart. Es ging nicht darum, ob er 60 Minuten durchhält. Das war egal. Aber in der Zeit, die er auf dem Platz war, musste Energie rein - und wenn es nur 50 oder 55 Minuten sind. Und das versteht der Mike, nichts aufzusparen. Dass er irgendwann raus muss, war klar."

Das funktionierte bestens, die über weite Strecken der Saison lahmenden Freiburger Flügel belebte Frantz elementar. Unterm Strich blieb eine wichtige Erkenntnis: "Man sieht, dass wir es können. Wenn wir diese Saison in der Liga bleiben, ist das für den SC Freiburg eine Sensation."

Patrick Kleinmann

Bilder zur Partie SC Freiburg - 1. FC Köln