Bundesliga

Machtwort: "Der VfL wird Draxler nicht transferieren"

Wolfsburger Vereinsspitze zum Machtkampf mit Draxler

Machtwort: "Der VfL wird Draxler nicht transferieren"

Bild aus glücklicheren Tagen: Julian Draxler und Klaus Allofs bei der Vorstellung in Wolfsburg im September 2015.

Bild aus glücklicheren Tagen: Julian Draxler und Klaus Allofs bei der Vorstellung in Wolfsburg im September 2015. imago

Ausführlicher heißt es in der Mitteilung der VfL Wolfsburg Fußball-GmbH: "Der VfL Wolfsburg macht deutlich, dass es seitens der Verantwortlichen zu keinem Zeitpunkt schriftliche oder mündliche Zusagen bezüglich eines Wechsels von Julian Draxler innerhalb der aktuellen, bis zum 31. August 2016 noch andauernden Transferperiode gegeben hat. Dies unterstreicht auch eine bei Vertragsschluss gemeinschaftlich mit Julian Draxler und seinem Management festgelegte Ausstiegsklausel, die erstmals im Sommer 2017 Wirksamkeit erlangen wird. Der VfL Wolfsburg wird Julian Draxler in der aktuellen Transferperiode nicht transferieren. In einem gemeinsamen Gespräch hat der VfL Wolfsburg Julian Draxler nochmals erklärt, seinem geäußerten Wechselwunsch nicht entsprechen zu können."

Der deutsche Nationalspieler hatte mit einem am Verein vorbei lancierten Interview in der Bildzeitung klargemacht, dass er den VfL verlassen will . Er habe eine mündliche Zusicherung seitens Trainer Dieter Hecking und Geschäftsführer Klaus Allofs, wonach er bei entsprechenden Angeboten wechseln dürfe. Von Allofs wurde dies stets verneint.

Spielersteckbrief Draxler
Draxler

Draxler Julian

Nach kicker-Informationen stellt sich die vertragliche Sachlage folgendermaßen dar: Draxler hat nach der Saison 2016/17 eine Ausstiegsklausel, die mit einer Ablösesumme von 75 Millionen Euro zum 30. Juni 2017 versehen ist.

In dieser Transferperiode ist der VfL nicht gewillt, seinen Königstransfer des Sommers 2015 gehen zu lassen. Damals kam Draxler für 36 Millionen Euro vom FC Schalke und unterschrieb bis zum 30. Juni 2020.

Ursächlich für diese kompromisslose Haltung in diesem Machtkampf sind offensichtlich die sportlich negativen Erfahrungen aus dem De-Bruyne-Deal vor einem Jahr. Damals verließ der belgische Nationalspieler die Wolfsburger für 75 Millionen Euro und ging zu Manchester City. Der Abschied des besten Scorers der Liga war letztlich ein wesentlicher Faktor, dass der VfL im folgenden Jahr das internationale Geschäft komplett verpasste.

bst