Die Freiburger waren in der ersten Hälfte gegen Eintracht Braunschweig auf einem guten Weg, die Tabellenspitze zu behaupten. 2:0 führte die Mannschaft von Coach Streich an der Dreisam nach Toren von Vincenzo Grifo und Nils Petersen gegen die Niedersachsen. Doch als das Spiel nach der Pause weiterging, sah man ein anderes Bild. Das unglückliche Eigentor von Mujdza nach dem Seitenwechsel (52.) könnte als Knackpunkt der Partie gewertet werden. Freiburg verfiel in eine Passivität, aus der sie sich nicht mehr richtig befreien konnten. "Nach dem Eigentor sind wir unnötig unsicher geworden", sagte Amir Abrashi, der selbst ungewollt die Vorlage zum 2:2-Ausgleich gegeben hatte. "Den wollte ich eigentlich wegspitzeln", sagte der albanische Nationalspieler und nahm den Gegentreffer "auf meine Kappe".
Streich: "Ich gewöhne mich daran"
Nach der Partie zeigte sich Trainer Streich enttäuscht. Gegenüber dem Südwestdeutschen Rundfunk sagte er: "Es ist eine gefühlte Niederlage. Wir verteidigen zu schlecht", so der Fußballlehrer. "Für die wenigen Chancen, die der Gegner hat, lassen wir zu viele Tore zu. Das ist schon mehrmals passiert. Es ist nicht möglich, immer vier Tore zu schießen", führte er fort. Deshalb sei es schade, denn "wir haben jetzt schon einige Punkte in den letzten Minuten abgegeben. Wenn wir das nicht besser machen, können wir nicht gewinnen." Allerdings hätte der SCF zur Halbzeit auch schon mit drei Toren führen können, doch den Breisgauern war in der 21. Minute ein Elfmeter verweigert worden. "Ich gewöhne mich daran. Und dann spricht man nicht darüber."
SC Freiburg - Die letzten Spiele
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Vielmehr als der nicht gegebene Strafstoß wurmten Torschützen Grifo die "blöden Tore". Die Mannschaft habe sich selbst geschlagen. Zwar habe Freiburg nochmal alles probiert, "aber das Glück war nicht auf unserer Seite".
Am kommenden Samstag (LIVE! ab 13.30 Uhr bei kicker.de) wird der SCF wieder versuchen, es besser zu machen. Dann geht zum Tabellenletzten der 2. Liga, dem MSV Duisburg. Die Meidericher haben erst am Montag Trainer Gino Lettieri entlassen und erwarten nun mit Ilia Gruev, der das sportliche Zepter bei den Zebras übernahm, den Sportclub.
kid/df