Bundesliga

Hasenhüttl: "Fünf Minuten am Traumergebnis vorbei"

Coach und Torjäger Werner im Wechselbad der Gefühle

Hasenhüttl: "Fünf Minuten am Traumergebnis vorbei"

Glänzte gegen St. Petersburg mit Tor und Vorlage: Timo Werner.

Glänzte gegen St. Petersburg mit Tor und Vorlage: Timo Werner. picture alliance

"Wir sind fünf Minuten an einem Traumergebnis vorbeigeschrammt. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Ich glaube, dass wir ein richtig gutes Spiel gemacht haben. Wir haben aus dem Spiel nicht viel zugelassen. Zudem haben wir seit langem mal wieder viele Chancen herausgespielt und Durchschlagskraft nach vorne bewiesen und den Gegner über 90 Minuten eigentlich beherrscht", analysierte Hasenhüttl nach der Partie bei Sky.

Natürlich schmälerte der späte Gegentreffer durch Zenit-Kapitän Domenico Criscito, der mit einem sehenswerten Freistoßschlenzer in der 86. Minute das Auswärtstor für ansonsten offensiv kaum in Erscheinung tretende Russen erzielt hatte, die Freude beim Österreicher ein wenig. Den während Zenit nach einem 0:2 in Leipzig schon zwei Treffer benötigt hätte, nur um die Verlängerung zu erreichen, würde St. Petersburg nun schon ein 1:0-Erfolg zu Hause genügen. "Mir war sowieso klar, dass wir in St. Petersburg ein Tor brauchen werden, jetzt haben wir ein richtig heißes Rückspiel dort. Und weiter geht's", wollte Hasenhüttl nicht zu sehr hadern.

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Dabei hätte RB durchaus noch mehr als nur zwei Tore erzielen können. "Timo hatte eine Hundertprozentige, Emil hat den Innenpfosten getroffen. Wir waren phasenweise heute ein bisschen unglücklich im Abschluss", spielte Hasenhüttl auf einen Aluminiumtreffer Forsbergs in der ersten Hälfte und einen Alleingang Werners nach der Pause an.

Coach und Torjäger mit Zuversicht ins Rückspiel

Apropos Werner: Der Nationalspieler zeigte sich in der Partie hellwach, bereitete das 1:0 durch Bruma per Absatzkick sehenswert vor und vollstreckte schließlich selbst eiskalt zum 2:0. Aber auch seine Freude wurde letztlich natürlich ein wenig durch den späten Anschlusstreffer getrübt. "Es ist natürlich schade, dass wir das Gegentor bekommen haben. Wir waren klar die bessere Mannschaft. Es ist bitter, so ein Gegentor zu bekommen. Aber wir haben gewonnen, das ist das Gute. Wir sind auch in St. Petersburg in der Lage, ein Tor zu schießen", sagte der 22-Jährige.

Hasenhüttl richtete den Blick derweil schon auf das Rückspiel am Donnerstag (19 Uhr/MEZ) kommender Woche in St. Petersburg: "Sie werden zu Hause sicherlich offensiv mehr auf die Tube drücken als heute. Aber mir ist nicht Angst und Bange, weil ich gesehen habe, dass meine Mannschaft da gut dagegen halten kann. Wir brauchen solche Spiele, es wird dann sicher um alles gehen und darauf müssen wir uns gut vorbereiten."

jom

Bilder zur Partie RB Leipzig - Zenit St. Petersburg