Bundesliga

Ancelotti: Große Transfers, Gnabry und die Berater

Bayerns Trainer rügt Lewandowskis Agenten

Ancelotti: Große Transfers, Gnabry und die Berater

Neues Trainer-Team beim FC Bayern: Die Co-Trainer Davide Ancelotti und Willy Sagnol, Coach Carlo Ancelotti und Torwarttrainer Toni Tapalovic.

Neues Trainer-Team beim FC Bayern: Die Co-Trainer Davide Ancelotti und Willy Sagnol, Coach Carlo Ancelotti und Torwarttrainer Toni Tapalovic. imago

Bei der ersten Einheit in der Vorbereitung fehlten noch etliche Bayern-Stars - darunter auch viele Nationalspieler, die nach dem Saisonende 2016/17 noch Länderspiele bestreiten mussten. Zu dieser Gruppe zählen etwa David Alaba (Österreich), Arjen Robben (Niederlande), Thiago (Spanien) und Lewandowski (Polen).

Gesprächsthemen gab es vor dem Aufgalopp dennoch genügend: Eines davon waren die von Bayern-Präsident Uli Hoeneß (65) angesprochenen Transfer-"Granaten" . Auf die Frage, ob ein Sommer-Neuzugang ähnlich teuer wie Rekordeinkauf Corentin Tolisso (22, kostete 41,5 Millionen Euro) sein dürfte, antwortete Ancelotti: "Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, wird der Verein bereit sein." Ein Dementi zumindest klingt anders.

Spielersteckbrief Lewandowski
Lewandowski

Lewandowski Robert

Spielersteckbrief Gnabry
Gnabry

Gnabry Serge

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Tolisso

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Spielersteckbrief A. Sanchez
A. Sanchez

Sanchez Alexis

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Ancelotti Carlo

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Die Personalie Alexis Sanchez ist mittlerweile deutlich abgekühlt, dennoch kam Ancelotti nicht um einen Kommentar herum. "Es gibt viele Gerüchte. Alexis ist ein großartiger Spieler, aber nicht der einzige auf der Welt", stellte der Italiener klar. Die Bayern seien kein Klub, der "verrückte Summen" bezahlt.

"In einer perfekten Welt reden Agenten nicht"

Nach jüngsten Misstönen kritisierte Ancelotti auch die Berater von Stürmer Lewandowski scharf. Der Angreifer hatte im Saisonfinale die kicker-Torjägerkanone verpasst und dafür fehlende Unterstützung seiner Mitspieler und des Coaches beklagt. "Lewandowski hat sich bei mir nie beschwert", unterstrich Ancelotti: "Aber es gibt immer wieder Agenten, die viel zu viel reden. Es ist nicht das erste Mal, dass Berater in Zeitungen etwas Falsches sagen. Und es wird nicht das letzte Mal sein. In einer perfekten Welt reden Agenten nicht."

Wenn, dann sollten sich Spielermanager an den Trainer oder den Verein wenden, statt Interviews zu geben, meinte Ancelotti. Die Aussagen hatten für Spekulationen gesorgt, angeblich gab es bereits Interessenten aus England. Die Bayern aber reagierten schnell - und schoben den Wechselgerüchten einen Riegel vor .

Nach der Vorbereitung werden wir eine Entscheidung treffen.

Carlo Ancelotti über Serge Gnabry

Auch der Name von U-21-Europameister Gnabry (21) durfte am Samstag nicht fehlen. Seit seinem Wechsel zum FC Bayern ranken sich hartnäckig Gerüchte um eine Leihe des Flügelflitzers. "Er wird bei uns starten. Nach der Vorbereitung werden wir eine Entscheidung treffen. Wir werden sehen, ob er bleibt", so Ancelottis Kommentar. Gnabry selbst hatte das Thema zuletzt vor allem genervt : "Die Frage habe ich schon längst satt."

Sagnol: "Die Kultur ist geblieben"

Der 1. Juli bedeutete in München aber auch eine Rückkehr: Willy Sagnol (40) nahm neben Ancelotti auf dem Podium Platz. Der künftige Assistent ist froh, wieder in der bayerischen Landeshauptstadt zu sein. Sein erster Eindruck: "Der FC Bayern ist größer geworden, aber die Kultur ist geblieben." Die Gespräche mit Ancelotti in Kanada seien sehr positiv verlaufen. "Ich habe nicht lange gezögert, um ja zu sagen", so der Champions-League-Sieger von 2001. Ancelottis abschließendes Statement zu seinem neuen Co-Trainer: "Ich wollte einen Trainer, der sich im Klub auskennt. Ich hoffe, dass er uns mit seiner Erfahrung weiterbringt."

msc

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