"Von Alibikäufen halte ich nichts. Intern ist das bei uns abgesprochen", stellte Hoeneß im Gespräch mit dem kicker bezüglich möglicher Transfers klar. Speziell die anstehende Umstrukturierung beschäftigt ihn: "Wir reden alle von einem Neuaufbau und dass die Zukunft des FC Bayern München gestaltet werden müsse - und dann macht das der FC Bayern, holt junge Spieler im Alter zwischen 20 und 22 Jahren, und es gibt auch wieder Kritik."
Die deutschen Nationalspieler Niklas Süle (21), Sebastian Rudy (27) und Serge Gnabry (21) sowie das französische Juwel Corentin Tolisso (22) hätten allesamt "große Perspektive für die Zukunft". Auch zum Thema Renato Sanches (19), der größere Probleme hatte, in München Fuß zu fassen, hat Hoeneß eine klare Meinung: "Ich bin dafür, dass wir es noch ein Jahr mit ihm probieren. Ich bin da für eine ruhige Hand. Der Junge konnte noch nie drei oder vier Spiele ohne Druck machen."
...selbst wenn wir dann zwei Jahre lang nur Meister werden sollten und sehen müssen, was international noch möglich ist.
FCB-Präsident Uli Hoeneß im kicker
Daraus formulierte Bayerns Präsident auch eine allgemeine Marschroute bei der Talentförderung. "Man muss den jungen Spielern viel mehr Vertrauen geben, selbst wenn wir dann zwei Jahre lang nur Meister werden sollten und sehen müssen, was international noch möglich ist."
Im großen kicker-Interview spricht Hoeneß zudem ausführlich über die "Granaten"-Debatte und das große Geld, die bisherigen Transfers, 100-Millionen-Einkäufe und das Auftreten von Joshua Kimmich bei der Nationalmannschaft.