Bundesliga

Kovac will der Eintracht Beine machen

Frankfurt: Ein Trio fällt aus, Reinartz und Castaignos einsatzfähig

Kovac will der Eintracht Beine machen

Kündigt personelle Änderungen an: Eintracht Frankfurts neuer Trainer Niko Kovac.

Kündigt personelle Änderungen an: Eintracht Frankfurts neuer Trainer Niko Kovac. imago

Am Samstagvormittag will Kovac die taktische Marschroute vorgeben, die von Kompaktheit geprägt sein wird. Kurz bevor das Team die Kabine verlässt, erwartet es eine Motivationseinheit. Viermal haben Niko und Robert Kovac, Letzter als Assistent, bis dahin mit ihrem neuen Team trainiert. Vor jeder Einheit lassen sie einige Szenen von Videoanalyst Marcel Daum zusammenstellen. "Bilder sagen mehr als Worte", betont Niko Kovac. Der Nachfolger von Armin Veh kündigt personelle Änderungen an, sie sollen über den Ersatz von Carlos Zambrano und Marc Stendera hinausgehen.

Zambrano (Oberschenkelzerrung) und Stendera (Muskelfaserriss an den Adduktoren) zogen sich beim 1:1 gegen Ingolstadt Blessuren zu, zudem wird Alex Meier (Kniebeschwerden) erneut ausfallen. Stammkeeper Lukas Hradecky soll nach seinem Hexenschuss, den er Anfang der Woche erlitt, auflaufen. Stefan Reinartz (Leisten-OP) und Luc Castaignos (Syndesmoseriss) könnten erstmals nach ihren Verletzungen zum Aufgebot gehören. "Ich habe jedem Spieler gesagt, dass er die Möglichkeit hat, sich aufzudrängen. Wenn es gut läuft, gibt es keinen Grund zu wechseln", meint Kovac.

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Man muss die Leidenschaft auf dem Platz sehen, die Spieler müssen sich zerreißen.

Frankfurts Trainer Niko Kovac

Bei der schweren Auswärtsaufgabe interessiert den neuen Eintracht-Trainer in erster Linie, wie die Mannschaft auftritt. "Man muss die Leidenschaft auf dem Platz sehen", sagt Kovac, "die Spieler müssen sich zerreißen." Die Bigpoints gibt es dann in den beiden nächsten Heimspielen zu gewinnen, gegen Hannover und Hoffenheim. Die Eintracht liegt mit 24 Zählern auf dem Relegationsplatz. "Es sind noch neun Spiele, wenn wir daraus 13, 14 Punkte holen, sähe die Welt vermutlich gut aus", meint Kovac.

Statistiken, die Mut machen

Die Eintracht wartet am längsten auf einen Sieg Als einziger Bundesligist wartet Frankfurt seit sieben Spielen auf einen Dreier. Andererseits ist Gladbach der einzige Vertreter neben Darmstadt, gegen den die SGE eine positive Bilanz hat: 32 Duelle entschied Frankfurt für sich (23 Unentschieden, 28 Niederlagen). Lediglich gegen Bremen gewann die Eintracht noch einmal öfter. Auswärts sind die elf Siege in Gladbach Rekord (gleich oft gewann Frankfurt sonst nur in Bremen), ebenso die 60 Tore. In der vergangenen Saison gelang den Hessen bei der Borussia in der Hinrunde nach fünf Niederlagen in Folge die sportliche Wende.

Michael Ebert