Der kicker-Notenschnitt von 4,67 skizziert, dass es in dieser Saison für den 30-Jährigen alles andere als rund läuft. Und auch nach elf Bundesligaeinsätzen 2014/15 wartet der bullige Angreifer des SC Freiburg weiter auf sein erstes Saisontor. Immerhin gelang ihm in Berlin die zweite Torvorlage. Damit stellte er die Weichen für den extrem wichtigen 2:0-Erfolg des Sportclubs an der Spree.
Am kommenden Wochenende besitzt Guedé gute Chancen auf den zweiten Einsatz seit dem 15. Spieltag, fallen doch Admir Mehmedi und Nils Petersen weiterhin verletzt aus. "Karim wird in vielen Dingen verkannt. Aber ich kann auch verstehen, dass es viele Situationen gibt, in denen sich ein Fan die Haare rauft", rekapituliert Christian Streich die schwache Hinrunde des Angreifers. Dass sein Schützling in Fanforen extrem stark kritisiert wird, ist dem Trainer zu Ohren gekommen, "ich lese es aber bewusst nicht, weil es mich auch belasten würde."
SC Freiburg - Die letzten Spiele
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Spielersteckbrief Guedé
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"Auf Karim kann man sich einfach verlassen. Unglaublich, wie er gearbeitet hat"
Laut Sportvorstand Jochen Saier blendet auch Guedé "äußere Einflüsse aus". Er lege in jedem Training eine "wahnsinnige Intensität" an den Tag. "Karim besitzt eine außergewöhnliche Mentalität und Haltung zu Beruf und Verein", betont Saier. "Auf den Karim kann man sich einfach verlassen. Unglaublich, wie er gearbeitet hat, nachdem er so lange nicht gespielt hatte", freute sich Streich über die Leistung in Berlin. Zudem fühlen sich Trainer und Manager in ihrer Entscheidung bestätigt, dass sie die Anfragen aus der Zweiten Liga, die im Winter eingingen, nicht weiterverfolgt haben. Im Abstiegskampf kann Guedé noch extrem wichtig werden.
Michael Ebert