Bundesliga

Klaus drängt in die erste Elf

Schahin winkt Joker-Einsatz beim Ex-Klub

Klaus drängt in die erste Elf

Darf sich Hoffnung auf einen Einsatz von Beginn an machen: Felix Klaus.

Darf sich Hoffnung auf einen Einsatz von Beginn an machen: Felix Klaus. picture alliance

Verantwortlich dafür ist in erster Linie Felix Klaus. Der Flügelspieler sagte trotz auskurierter Oberschenkelzerrung die Reise zur U-21-Nationalmannschaft ab, um durch intensives Training in Freiburg seine Rückstände aufzuholen. "Er war sehr präsent, hat sich richtig reingehauen und ist kräftemäßig jetzt auf einem anderen Level", erklärt Streich. Gut möglich, dass der robustere Klaus den 20-jährigen Kerk aus der Startelf verdrängt. Festlegen will sich der Trainer in dieser Personalie allerdings noch nicht ("Es könnte sein, dass es sinnvoll ist, ihn zu bringen").

Klar ist indes, was er von Klaus erwartet: "Felix muss seine besonderen Fähigkeiten über 90 Minuten so einbringen, dass sich die Leute fragen: Mensch, was passiert denn da auf der rechten Seite?" An Mainz hat Klaus übrigens positive Erinnerungen. Dort schoss er am 31. August 2012 die SpVgg Greuther Fürth zum historischen ersten Sieg in der Bundesliga (1:0). Obendrein freut sich der Flügelspieler auf das Wiedersehen und Kräftemessen mit seinem besten Freund Johannes Geis, mit dem er in gemeinsamen Fürther Zeiten in einer WG wohnte.

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Spielersteckbrief Klaus
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Abgesehen von Klaus und Sorg sind allerdings keine personellen Umbaumaßnahmen zu erwarten. "Ich werde nicht wild durchwechseln", betont Streich. Auch Kapitän Julian Schuster sitzt wohl erneut nur auf der Bank. Über dessen Konkurrenten Nicolas Höfler und Sebastian Freis sagt Streich: "Beide haben es gut gemacht und können davon ausgehen, dass sie spielen werden." Deshalb darf sich auch der von Mainz 05 ausgeliehene Stürmer Dani Schahin keine allzu großen Hoffnungen auf einen Einsatz von Anfang an machen. Schließlich ist in der Offensive Admir Mehmedi neben Freis gesetzt.

Wenn du 90 Minuten in der Regionalliga spielst, hast du richtig etwas abgearbeitet.

Christian Streich

Dennoch bescheinigt Streich der Leihgabe eine positive Entwicklung. "Seit Dani zu uns kam, war er noch nie in einer so guten Verfassung. Das ist allerdings auch die absolute Grundbedingung, um Leistung bringen zu können. Er hat sich das durch Training und Einsätze in der zweiten Mannschaft erarbeitet. Wenn du 90 Minuten in der Regionalliga spielst, hast du richtig etwas abgearbeitet, das Niveau ist sehr ordentlich", erklärt Streich.

Im vergangenen Heimspiel gegen Schalke 04 brachte er Schahin nach 66 Minuten, so dass sich der 25-Jährige berechtigte Hoffnungen machen kann, zumindest als Joker an alter Wirkungsstätte zum Einsatz zu kommen. Zumal er in der Länderspielpause durch ein Tor beim 3:1-Sieg im Test gegen Aarau Eigenwerbung betrieb.

Julian Franzke