Bundesliga

Lange Pause für Ya Konan

Hannover: Bergmann unter Druck

Lange Pause für Ya Konan

Hannovers Angreifer Ya Konan gestoppt von Berlins Kobiashvili.

Hannovers Angreifer Ya Konan gestoppt von Berlins Kobiashvili. imago

Seit sieben Spielen wartet Hannover auf einen Sieg in der Bundesliga. Zuletzt gab es drei Niederlagen, davon zwei Heimpleiten in Folge. Vor allem das 0:3 zum Auftakt nach der Winterpause gegen die Hertha - bis dahin nur mit einem Sieg - schmerzt die Niedersachsen. "Das war peinlich", fasste Spielgestalter Arnold Bruggink zusammen. Für Hannover wird es nun immer enger, aber auch für Andreas Bergmann. "Darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken", erklärte der 96-Coach zwar, doch der Auftritt seiner Mannschaft entzog ihm wichtige Argumente für einen festen Verbleib bei den "Roten".

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Eine Stunde tagten Präsident Martin Kind, Manager Jörg Schmadtke und Aufsichtsratsmitglieder in der AWD-Arena in der Loge von Mitgesellschafter und Geldgeber Gregor Baum, einem guten Freund des Präsidenten. Ein Ergebnis der Zusammenkunft ließ sich Kind nicht entlocken, deutete aber an, dass "alles möglich sei". Wohl auch die Entmachtung von Andreas Bergmann. Jörg Schmadtke fügte am Sonntag im Hinblick auf das Spiel gegen Mainz gegenüber dem SID hinzu: "Es ist davon auszugehen, dass Herr Bergmann dann auf unserer Bank sitzen wird." Zugleich sagte der Sportdirektor: "Wir brauchen Zeit, die Dinge zu bewerten und zu analysieren. Es bringt nichts, eine Entscheidung aus der Emotion heraus zu treffen. Ich habe Herrn Bergmann gesagt, dass wir so schnell wie möglich die Wende schaffen müssen." Uneingeschränktes Vertrauen klingt anders.

96-Coach Andreas Bergmann

Frust am Rande des Spiels: 96-Coach Andreas Bergmann mag gegen Hertha gar nicht mehr hinschauen. picture alliance

Kind hatte Bergmann erst nach dem Rücktritt von Dieter Hecking, der nach dem 2. Spieltag sein Amt zur Verfügung stellte und seit der Winterpause in Nürnberg das Zepter schwingt, sein Vertrauen ausgesprochen.

Ya Konan fehlt lange

Mit Ya Konan fehlt in den nächsten Wochen auch noch der erfolgreichste Angreifer (sechs Bundesliga-Tore). Der Ivorer erlitt bei der Heimniederlage einen Bänderriss im rechten Knie und fällt für sechs bis acht Wochen aus. Der Angreifer wird nach Angaben des Vereins auf eine Operation verzichten.