Hannovers Sportdirektor Jörg Schmadtke und der neue Cheftrainer Andreas Bergmann (re.). picture-alliance
"Letztlich sind wir uns sehr schnell einig gewesen", so 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke. "Andreas Bergmann hat schon in zwei Spielen gezeigt, dass er unsere Mannschaft konstruktiv weiterentwickeln kann. Wir sind von dieser internen Lösung für die Nachfolge von Dieter Hecking überzeugt".
"Für mich ist das eine besondere Herausforderung, auf die mich sehr freue. Denn die Arbeit mit der Mannschaft macht ungeheuren Spaß. Wir sind auf einem guten Weg", zeigte sich Bergmann zuversichtlich.
Dieter Hecking bot am 19. August bei einem turnusmäßigen Gespräch mit Schmadtke und 96-Boss Martin Kind überraschend seinen Rücktritt an. Die Klubführung entsprach dem Wunsch des 44-Jährigen, der seit September 2006 für Hannover 96 verantwortlich war.
Andreas Bergmann ist seit Sommer 2007 sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und Trainer der U23-Mannschaft von Hannover 96. Nach Heckings Rücktritt war er zunächst für die Lizenzmannschaft zuständig. Bei seinem Bundesliga-Debüt feierte er vor Wochenfrist einen 2:0-Sieg bei Aufsteiger 1. FC Nürnberg. Am Samstag verlor Hannover sein Heimspiel gegen Hoffenheim mit 0:1.
Bergmanns Akzeptanz in der Mannschaft und der sportlichen Leitung deuteten in den letzten Tagen bereits auf eine Beförderung hin.
"Nach meiner Einschätzung hat Andreas Bergmann eine gute Chance, den Posten zu übernehmen. Ich habe auch den Eindruck, dass unser Sportdirektor Jörg Schmadtke diese Meinung teilt. Ich habe allerdings noch nicht mit Herrn Schmadtke gesprochen. Daher gibt es auch noch keine Entscheidung", ließ Kind noch am Sonntag durchblicken.
Vor seinem Engagement bei Hannover 96 war Andreas Bergmann unter anderem beim Niedersächsischen Fußballverband sowie beim Karlsruher SC tätig. Von 2001 bis 2006 war er beim FC St. Pauli angestellt, davon von März 2004 bis November 2006 als Cheftrainer.
