BTSV-Coach Torsten Lieberknecht wechselte im Vergleich zum 0:0 in Duisburg gleich dreimal: Sauer, Khelifi (nach Rotsperre) und Nyman (nach Faserriss in der Wade) begannen für Becker, Abdullahi (beide Bank) und Hernandez (verletzt)
Bochums Interimstrainer Jens Rasiejewski nahm nach dem 2:0 über den SV Sandhausen einen Wechsel vor: Gündüz rückte für Hemmerich (Bank) in die Startelf.
Fejzic muss raus, Yildirim nimmt Maß
Bochum begann engagiert und hatte bereits nach drei Minuten eine gute Chance: Kruse schickte Hinterseer, der umkurvte Fejzic und zog ab - Breitkreuz klärte kurz vor der Linie. Bei dieser Szene hatte sich der Schlussmann der Eintracht verletzt, Engelhardt kam für ihn in die Partie. Es war sein Debüt in der 2. Bundesliga. Und der Keeper durfte gleich die Führung seiner Mannschaft mit ansehen: Sauer legte zurück auf Yildirim, der traf platziert ins linke Eck (7.).
Der VfL schüttelte sich kurz und fand anschließend zurück ins Spiel. Danilo (18.), Hinterseer per Kopf (21.) und Eisfeld aus der Distanz (28.) schafften es allerdings nicht, den Ausgleich herzustellen. Die Gäste lieferten ein gutes Auswärtsspiel ab, von Braunschweig kam nach dem Führungstreffer in der Offensive im ersten Durchgang nichts mehr.
2. Bundesliga, 11. Spieltag
Viel ging bei der Revier-Elf über Stöger, der immer wieder feine Pässe in die Schnittstelle spielte. In der 31. Minute fand er Kruse, der scheiterte aber alleine vor Engelhardt am Keeper. Nach 34 Minuten hätte Bochum Elfmeter kriegen können, Kruse kam im Duell mit Baffo zu Fall - die Pfeife von Schiedsrichter Martin Thomsen blieb aber stumm. Chancen hatte nur der VfL, Gyamerah prüfte Engelhardt aus der Distanz. Der erste Durchgang endete für die Löwen mit einem Schock: Baffo hatte sich im Zweikampf mit Kruse schwer am Knie verletzt und musste aus dem Stadion getragen werden. Für ihn kam nach der Pause Zuck ins Spiel.
Yildirim an die Latte
Nach der Pause passierte zunächst nicht viel, Bochum tat weiterhin mehr für das Spiel. Fabian per Kopf (60.) und der eingewechselte Hemmerich (65.) setzten erste Torannäherungen. Auf der Gegenseite machten die Löwen offensiv extrem wenig. Yildirim hielt in der 73. Minute dann einfach mal drauf, Riemann lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen an die Latte. Die Gäste liefen gegen Ende der Partie zwar noch einmal an, wirklich gefährlich wurde es vor dem Tor von Engelhardt aber nicht mehr. So fuhren die Löwen nach zuletzt drei Spielen ohne Dreier wieder einen Sieg ein.
Auf Braunschweig wartet am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) das schwere Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden. Bochum muss seinerseits bereits am Dienstag (18.30 Uhr) in der zweiten DFB-Pokal-Runde in Paderborn ran.