FCK-Coach Jeff Strasser musste weiterhin auf Kapitän Halfar verzichten und verzichtete im Vergleich zum 1:1 auf St. Pauli dementsprechend auf Wechsel.
Duisburgs Trainer Ilia Gruev nahm nach dem 0:0 gegen Braunschweig ebenfalls keine Veränderungen vor.
Von Beginn an merkte man beiden Teams die Bedeutung dieser Partie an. Der FCK positionierte sich in der eigenen Hälfte, Mwene und Abu Hanna stockten die defensive Dreier- zu einer Fünferkette auf. Dementsprechend hatten die Gäste aus Duisburg in den ersten Minuten mehr vom Spiel. Insgesamt wirkten die Meidericher deutlich abgeklärter, ließen den Ball in den eigenen Reihen wandern und arbeiteten sich peu à peu in Richtung Lautern-Keeper Müller vor, ohne selbst Platz für Konter zu bieten.
Intensive Partie ohne Höhepunkte
Folglich entwickelte sich eine intensive Partie ohne spielerische Glanzpunkte, die dem Prädikat "Abstiegskampf" gerecht wurde. Das große Manko war allerdings die mangelnde Torgefahr auf beiden Seiten: Der FCK agierte viel zu ängstlich, Duisburg fehlte es an Durchschlagskraft. Naubers Klärungsversuch (15.) und Stoppelkamps Schuss (18.) sollten für lange Zeit die einzigen nennenswerten Torannäherungen sein.
2. Bundesliga, 11. Spieltag
Stoppelkamp vegibt vom Punkt
Kurz vor der Pause wurde es jedoch turbulent: Zunächst vergab Stoppelkamp einen von Müller an Oliveira Souza verursachten Strafstoß relativ kläglich (38.), dann scheiterten sowohl Fröde (42.) als auch Oliveira Souza, dessen Abschluss am Pfosten landete (43.), aus aussichtsreicher Position. Kaiserslautern näherte sich in Person von Osei Kwadwo dem Gehäuse von Flekken an, aber der 22-Jährige zielte zu hoch.
Bomheuer mit Wucht in die Maschen
Nach dem Seitenwechsel agierten die Pfälzer druckvoller und liefen die Zebras früher an. Dennoch offenbarten die Lauterer weiterhin leichte Fehler im Spielaufbau und brachten dementsprechend die Duisburger Defensive nicht wirklich in Bedrängnis. Die Meidericher hatten ihrerseits weiterhin das Gros an Ballbesitz und suchten den Weg in die Spitze. Während es Hajri (62.) und Wolze (67.) noch an Fortune fehlte, machte es Innenverteidiger Bomheuer nach einer Schnellhardt-Ecke besser, als er in der 67. Minute per Kopf das 1:0 erzielte.
FCK fehlt es an Durchschlagskraft
Lautern intensivierte in der Folge die Bemühungen und kam durch Mwene (68.) und Kessel (69.) zu unmittelbaren Gelegenheiten. Auf der Gegenseite boten sich den Zebras nun immer mehr Räume für Konter, aber Wolze (76.) und Tashchy (79.) verpassten die Entscheidung. In den durchaus hektischen Schlussminuten warf der FCK alles nach vorne, letztlich fehlte es den Gastgebern aber an den Mitteln, zumindest noch einen Punkt zu retten. Somit blieb es beim knappen aber durchaus verdienten 1:0 für Duisburg, das in der Tabelle klettert, Kaiserslautern bleibt weiter auf dem letzten Tabellenplatz.
Die Pfälzer empfangen am Mittwoch (18.30 Uhr) Bundesliga-Aufsteiger Stuttgart in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Die bereits ausgeschiedenen Duisburger treffen am Sonntag (13.30 Uhr) in der Liga auf Union Berlin.