Christian Streich konnte nach dem 2:0 in Leverkusen zum dritten Mal in Folge dieselbe Startaufstellung aufbieten.
Auf Seiten der Nürnberger musste dagegen Dieter Hecking im Vergleich zum 0:1 gegen Bayern München zweimal umstellen. Wollscheid (5. Gelbe Karte) und Hlousek (Kreuzbandriss) mussten passen und wurden durch Nilsson und Mak ersetzt.
Die Nürnberger starteten engagiert in die Partie und störten die Freiburger im Spielaufbau bereits frühzeitig. Ein schlimmer Fehlpass von Diagne legte dem Club die frühe Führung auf: Didavi kam an den Ball, lief noch ein paar Schritte und hob das Spielgerät dann über den einige Meter vor seinem Tor postierten Baumann hinweg in die Maschen (8.).
Der 29. Spieltag im Überblick
Danach erwachten die Freiburger, nahmen die Zweikämpfe besser an und versuchten, Druck auf das Tor der Franken aufzubauen. Bei einer guten Freistoßchance aus etwa 20 Metern in zentraler Position misslang den Breisgauern aber der angedachte Trick, die Nürnberger Abwehr konnte klären (14.). In der nun hart umkämpften Partie häuften sich in der Folge die Unterbrechungen. Schuster schied in der 25. Minute nach Zusammenprall mit Pekhart stark blutend mit Verdacht auf Nasenbeinbruch aus, Flum kam neu ins Spiel.
Dann stand wieder das Geschehen in beiden Strafräumen im Vordergrund. Balitsch legte Pekhart per Kopf beinahe das 2:0 für Nürnberg auf, doch der Tscheche kam einen Schritt zu spät und der Ball trudelte ins Toraus (27.). Wenig später war es auch auf der Gegenseite erstmals äußerst knapp: Nach Stellungsfehler von Nilsson und Schäfer hob Caligiuri den Ball über den Nürnberger Keeper hinweg, zielte aber um Zentimeter links am Tor vorbei (29.).
Dann war wieder der Club dran. Mak legte sich frei vor Baumann aber den Ball einen Tick zu weit vor (31.). Wenig später konnte der Freiburger Keeper ohne Mühe gegen einen Flachschuss des Slowaken parieren (35.). Doch der FCN kam noch vor dem Seitenwechsel zum zweiten Treffer: Nach einer Serie von drei Eckbällen war es Pekhart, der im Gewühl die Übersicht behielt und aus etwa acht Metern flach einschoss (45.+2).
Caligiuri bringt SCF vom Punkt zurück
Nach Wiederbeginn brachte Christian Streich Stürmer Reisinger für Guedé. Noch in der Anfangsphase halfen dann die Franken dem SCF bei der Aufholjagd. Nilsson schubste Caligiuri nach einer Standardsituation im Strafraum leicht, der daraufhin zu Boden ging. Den fälligen Strafstoß verwandelte Caligiuri selbst präzise ins linke Toreck, obwohl Schäfer die richtige Ecke erahnt hatte (53.).
Tomas Pekhart (re.) erzielt das 2:0 für Nürnberg. Getty Images
Auch danach bot sich ein völlig anderes Bild als in der ersten Hälfte. Nürnberg fand nicht mehr richtig ins Spiel, verlor den Ball im Aufbau sehr schnell wieder. Entlastungsangriffe fanden praktisch nicht statt. Die Streich-Elf ließen die Nürnberger dagegen laufen. Mit zunehmender Dauer gelang es dem SCF aber zunächst nicht mehr so gut wie in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs, in Strafraumnähe zu kommen. Nur Standardsituationen brachten Gefahr: Makiadi schlenzte per Freistoß nur knapp über das Tor (71.). Auf der Gegenseite hatte plötzlich Pinola mit einem Gewaltschuss aus der Distanz eine Chance (76.).
Wenig später gelang dem SCF dann aber doch der aufgrund der starken zweiten Hälfte nicht unverdiente Ausgleich. Nach einem Eckball wehrte Pinola den Ball etwas unglücklich zu Makiadi an den Strafraumrand ab, von wo der Deutsch-Kongolese sofort abzog und Schäfer mit seinem noch abgefälschten Schuss überwand (79.). Danach versuchten beide Teams, noch zum Siegtreffer zum kommen. In den letzten Minuten plötzlich wieder mit besseren Franken, die aber ebenso wenig wie die Hausherren noch zu einer guten Torchance kamen.
Freiburg reist am Dienstag zur Hertha. Nürnberg empfängt einen Tag später den FC Schalke.