Kopfball ins Glück: Dante und Gladbach haben den Klassenerhalt geschafft. picture alliance
Auch im finalen Akt der Saison musste Marin zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen. Hans Meyer nahm nach dem 0:5 in Leverkusen nur eine Änderung vor: Stalteri begann für Paauwe. Der BVB hatte zuletzt achtmal Folge mit der gleichen Elf begonnen. Da Subotic beim 6:0 gegen Bielefeld seine fünfte Gelbe Karte sah, musste Klopp sein Team erstmals wieder ändern. Hünemeier nahm in der Innenverteidigung den Platz des Serben ein, der bis dahin jedes Spiel über die volle Distanz absolviert hatte.
In einer temporeichen wie intensiven Anfangsphase erspielten sich die Gäste gegen abwartende Gladbacher zunächst klare Vorteile. Die erste Chance der Partie vergab der von Frei in Szene gesetzte Valdez, der mit der Fußspitze zwar vor dem herausstürzenden Bailly am Ball war, den Belgier jedoch nicht überwinden konnte (6.). Vier Minuten später war der Paraguayer erneut durch und zog von der Strafraumgrenze ab, doch wieder war Bailly zur Stelle. Auch die dritte Gelegenheit gehörte Valdez. Nach Flanke von Frei köpfte er aus sechs Metern drüber (22.).
Der 34. Spieltag
Nach und nach legten die Gladbacher ihre Zurückhaltung ein wenig ab und starteten erste zaghafte Angriffe. Doch viel lief beim VfL in der Offensive nicht zusammen. Immer wieder ließen Fehlpässe und Missverständnisse die Angriffsbemühungen im Sande verlaufen. Der BVB blieb spielerisch eindeutig überlegen, ließ vor dem gegnerischen Sechzehner jedoch die letzte Durchschlagskraft vermissen. Im Glück waren die Gastgeber allerdings, als die Pfeife von Schiedsrichter Dr. Felix Brych nach Daems' Einsteigen gegen Valdez im Strafraum stumm blieb.
Kurz vor der Pause hätte der bis dahin beschäftigungslose Weidenfeller beinahe hinter sich greifen müssen. Nach Baumjohanns Ecke stieg Dante, der sich allerdings bei Felipe Santana aufstützte, hoch und köpfte den Ball an den Pfosten.
Hoch das Bein: Dortmunds Nuri Sahin (li.) gegen Gladbachs Alexander Baumjohann. picture alliance
Nach dem Wechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Dortmund hatte mehr vom Spiel, doch auch die Gladbacher setzten nun immer wieder Nadelstiche. Vor beiden Toren passierte zunächst jedoch wenig. Erst eine Ecke von Baumjohann sorgte wieder für Gefahr. Erneut stieg Dante zum Kopfball hoch, und diesmal landete der Ball im Netz (57.). Dem völlig ungedeckten Brasilianer kam auch zu Gute, dass sein Landsmann Felipe Santana zu diesem Zeitpunkt am Spielfeldrand verletzt behandelt wurde.
Dem BVB drohten im Rennen um Platz fünf die Fälle davonzuschwimmen. Doch begünstigt von einem Patzer Stalteris kamen die Dortmunder zurück ins Spiel. Kehl spielte den Ball an den Sechzehner, wo der Kanadier alles im Griff zu haben schien, sich von Blaszczykowski jedoch den Ball abjagen ließ. Frei vor Bailly schob der Pole zum Ausgleich ein (64.).
Die Klopp-Elf versuchte nachzulegen und entfachte nun vorwiegend über links einigen Druck. Doch zu einer wirklichen Torchance reichte es nicht mehr. Dass die Gäste in der Schlussphase nicht noch entschiedener auf den Siegtreffer drängten, sollte sich rächen. Denn dem HSV gelang in Frankfurt in der Nachspielzeit noch das 3:2. Damit fuhr der Zug nach Europa am Ende doch noch ohne Dortmund ab. Die Gladbacher hingegen dürfen sich über den Klassenerhalt freuen.