Laufduell zwischen Mijatovic (Bielefeld, li.) und Gladbachs Torschütze Matmour. picture-alliance
Gladbachs Coach Hans Meyer tauschte im Vergleich zum 1:4 in Frankfurt einmal Personal aus und schickte Paauwe für Colautti aufs Feld, der neben Galasek vor der Abwehr stabilisieren sollte. Matmour bildete die einzige Spitze.
Bitter für Bielefeld, dass Torjäger Wichniarek (Oberschenkelverletzung) ausfiel. Trainer Michael Frontzeck brachte im Vergleich zum 0:1 gegen die Bayern an Stelle des Polen Kirch, Katongo rückte in die Spitze.
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Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Borussia-Park |
| Zuschauer | 50.108 |
Nervöser Beginn beider Teams im Borussia-Park. Viele Ungenauigkeiten prägten das Bild und sorgten für einen schleppenden Auftakt im Abstiegsduell. Weite Pässe aus der eigenen Hälfte auf die einzige Spitze erleichterten den Abwehrreihen die Arbeit.
Der erste konstruktive Angriff der aktiveren Gladbacher brachte gleich die Führung: Baumjohann dribbelte von der linken Außenbahn in die Mitte und passte quer zu Matmour, der in zentraler Position aus 18 Metern frei zum Schuss kam und flach ins rechte Eck einnetzte (12.).
Mit der Führung im Rücken verschleppte die Fohlen-Elf das Tempo, setzte gegen eine bemühte, aber ungefährliche Arminia den einen oder anderen Nadelstich (Matmour, 18., 24., Bradley, 28.). Bielefeld hatte in der ersten halben Stunde nur bei Standards Strafraumaktionen, denen es aber an Präzision fehlte.
Nach 30 Minuten erlebte der Borussia-Park eine kleine Drangphase der Ostwestfalen, die zwei Minuten später mit dem etwas überraschenden Ausgleich gekrönt wurde: Paauwe grätschte vor dem Strafraum gegen Marx und bereitete damit unfreiwillig den Ausgleich vor, den Tesche halbrechts frei vor Bailly durch die Beine des Keepers aus zehn Metern erzielte (32.).
Die Ausgangsposition war wieder hergestellt, die Borussia musste wieder mehr Initiative ergreifen, was bis zur Pause bis auf eine Minichance des laufstarken Matmour (44.), mit dem Mijatovic seine liebe Mühe hatte, aber nicht so richtig gelingen wollte.
Der 29. Spieltag
Personell unverändert kamen beide Mannschaften aus der Kabine. Die Meyer-Schützlinge drückten auf die Tube, konnten sich aber gegen nun wieder sehr tief stehende Ostwestfalen nur Halbchancen erarbeiten. Auf der Gegenseite setzte sich immer wieder Tesche gut in Szene. So auch in der 52. Minute, als er nach gelungenem Dribbling gegen Dante auf Kauf zurücklegte, der Kapitän aber aus 14 Metern knapp über die Latte knallte.
Bei den Hausherren war Daems ein Aktivposten, der über die linke Seite immer wieder anschob. Der Kapitän hatte die erste echte Chance der Rheinländer nach der Pause, traf aber von der Strafraumgrenze nur das Außennetz (56.).
Nach über zehn Minuten Leerlauf hatte der bereits gelbverwarnte Kauf Glück, das er nach Foul an Baumjohann nicht die Ampelkarte sah - Marin zirkelte den Freistoß aus 20 Metern knapp über den Balken (68.).
Hans Meyer reagierte auf das zu statische Angriffsspiel seiner Elf. Hatte er zuvor bereits Lamidi für Paauwe gebracht, wurde es mit Neuville für Bradley nochmals eine Spur offensiver (70.).
Wenig später kam noch Colautti für Matmour (77.). Doch alle Bemühungen der Rheinländer verpufften gegen den kompakt stehenden Konkurrenten, der die Borussia meist schon weit vor dem eigenen Strafraum ausbremste und so keine ernsthaften Möglichkeiten der Heimelf mehr zuließ.
Gladbach muss am Samstag zum Klassiker bei den Bayern antreten. Auch Bielefelds Aufgabe ist schwer: Mit dem VfB Stuttgart kommt eines der Teams der Stunde - die Schwaben holten fünf Dreier in Folge.