Da schaut her! Martin Fenin (li.) und Ioannis Amanatidis bejubeln ihre Tore gegen den MSV. dpa
Im Vergleich zum 0:1 bei Schalke nahm Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel zwei Änderungen vor: Mahdavikia (Bänderdehnung im rechten Knie) konnte nicht spielen, Inamoto fehlte gelbgesperrt. Galindo kehrte nach seiner Knöchelverletzung zurück in die Abwehrkette, zudem begann Toski. Spycher (Leistenzerrung) fiel erneut aus. Drei Umstellungen gab es auf Duisburger Seite gegenüber dem 2:3 gegen Bayern: Coach Rudi Bommer schickte die zuletzt gesperrten Willi und Bodzek auf das Feld, auch der formschwache Niculescu stand in der Anfangsformation. Auf die Bank mussten Lamey, Caceres und Lavric.
Frankfurt nahm von Beginn an das Heft gegen sich weit zurückziehende Duisburger in die Hand, ein gefährlicher Heber von Amanatidis (7.) fand aber das Ziel zunächst nicht. Der MSV lauerte auf Konter, kam aber über Ansätze zunächst nicht hinaus. Anders die Eintracht, die zweimal schnell und präzise kombinierte und mit 2:0 vorne lag. Erst war Amanatidis (12.) Nutznießer eines Fenin-Querpasses, dann hämmerte Fenin (15.) selbst ein Fink-Zuspiel in die Maschen des MSV-Gehäuses.
Nach diesem Doppelpack meldete sich die Bommer-Elf nur kurz durch einen feinen Freistoß-Schlenzer von Niculescu an das rechte Tordreieck, ansonsten war aber von den Gästen nichts zu sehen. Frankfurt suchte den Weg nach vorne und erarbeitete sich immer wieder Möglichkeiten. Nachdem Fink, Toski und Weissenberger - der nach einer halben Stunde bei seinem Abschiedsspiel verletzt raus musste - knapp verfehlten, machte es Fenin (38.) besser. Der Tscheche war nach einer Ecke zur Stelle und erhöhte.
Der 34. Spieltag
Danach wirkte die Abwehr der Hessen kurz nachlässig, Niculescu (38.), Daun (40.) und Avalos (41.) konnten daraus aber kein Kapital schlagen.
Frankfurt schaltete mit dem 3:0 im Rücken in der zweiten Hälfte einen Gang zurück und entwickelte zunächst kaum noch Druck Richtung MSV-Gehäuse. Dennoch hatte Heller, der über links immer wieder für Wirbel sorgte, die erste Möglichkeit (54.).
Die Eintracht wurde nachlässig, die Meidericher witterten ihre Chance auf Ergebniskorrektur. Die gelang Niculescu nach einer knappen Stunde, weil Kyrgiakos und Galindo eine weitgezogene Georgiev-Flanke nicht entschlossen klärten. Duisburg erhöhte kurz die Schlagzahl, konnte aber nicht nachlegen.
Anders Frankfurt – und vor allem Heller. Der belohnte sich in der 77. Minute für seinen beherzten Auftritt und tunnelte Starke nach einem Pass von Fink. Den Schlusspunkt unter eine Partie, in der es um nichts mehr ging, setzte Daun mit einem gekonnten Schlenzer zum 2:4.
Für alle Nationalspieler geht am 7. Juni die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz los, ehe sie in die Sommerpause dürfen. Am 9. und 10. August geht es dann mit der ersten Runde im DFB-Pokal weiter, ehe vom 15. bis 18. August der erste Spieltag der Saison 2008/09 ansteht.