Osnabrücks Trainer Joe Enochs nahm nach der 0:3-Niederlage in Magdeburg zwei Änderungen vor: Syhre rückte nach abgesessener Gelbsperre für El-Bouazzati in die Innenverteidigung, Hohnstedt durfte anstelle von Reimerink im Mittelfeld ran.
Bremen-II-Coach Florian Kohfeldt musste sein Team aufgrund einer Grippewelle nach dem 1:0-Heimsieg gegen Paderborn umbauen. Torschütze Johannes Eggestein, Jacobsen, Zander und Käuper fehlten erkrankt, Caldirola war bei den Profis dabei. Mit Garcia und Manneh rückten zwei Profis in die Anfangsformation, in der auch Lorenzen, Rehfeldt und Kapitän Kazior (nach Erkrankung) zu finden waren.
Osnabrück druckvoll - Bremen effizient
Osnabrück setzte Bremen II von Beginn an unter Druck, musste nach einem ersten Warnschuss von Heider (3.) aber die kalte Dusche hinnehmen: VfL-Innenverteidiger Willers versprang der Ball, Eilers bediente Manneh, der zum 0:1 einschob (8.). Nur wenig später hatten die Lila-Weißen Glück, denn Eilers traf nur den Pfosten. Osnabrück suchte permanent den Weg nach vorne und hatte auch Möglichkeiten, der Ball wollte aber nicht ins Tor. Auch nicht nach einer guten halben Stunde, als Hohnstedt alleine auf Oelschlägel zulief und Sangaré knapp über das Gehäuse schoss. Gefährlich wurde es noch einmal vor der Pause, als ein Drehschuss von Rüzgar um Zentimeter vorbeistrich.
VfL zu umständlich - Werder setzt auf Konter
3. Liga, 24. Spieltag
Beide Mannschaften starteten verhalten in den zweiten Durchgang. Bremen stand tief und verschleppte das Tempo. Osnabrück suchte vergeblich die Lücke, der finale Pass kam nicht an. Nach einer knappen Stunde lag der Ball im Werder-Tor, doch Wriedt stand bei Rüzgars Treffer im Abseits. Im Gegenzug hielt Gersbeck bei einem Eilers-Schuss den VfL im Spiel. Die Gäste setzten auf Konter und waren dabei zunächst gefährlicher als die Enochs-Elf, die sich mühte, aber im Spiel nach vorne nicht wirklich zum Zug kam. Wriedt hatte dennoch den Ausgleich auf dem Fuß, bugsierte den Ball aber in der 82. Minute an den Querbalken. Bremen brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.
Kann Osnabrück am kommenden Samstag (14 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden nach drei Niederlagen die Wende einleiten? Bremen II empfängt nach zwei Dreiern hintereinander am Sonntag (14 Uhr) Tabellenführer MSV Duisburg.