Peter Vollmann auf Seiten des VfR Aalen veränderte seine Startelf nach der 1:3-Niederlage in Halle auf drei Positionen: Schulz, Ojala und Morys begannen anstelle von Neumann, Chessa (beide Bank) und Robert Müller (Leistenoperation). Bei Werders Reserve begann Alexander Nouri nach dem 1:0-Heimsieg gegen die Stuttgarter Kickers die entscheidende Partie um den Klassenerhalt mit Zander und Manneh für den gesperrten Papunashvili (5. Gelbe) und Zander (Sprunggelenkverletzung).
Angst vor Fehlern beherrscht Anfangsphase
"Wir haben uns eine großartige Ausgangssituation erspielt. Wir haben uns dieses Endspiel verdient", hatte Alexander Nouri vor der Partie in Aalen gesagt. Diese große Chance lähmte seine Mannschaft in der Anfangsphase aber mehr, als sie zu beflügeln. So waren die Bremer in einer mäßigen Anfangsphase hauptsächlich darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Aalen gelang nach einiger Zeit besser, das Mittelfeldgeplänkel in Richtung Werder-Tor zu verlagern. Wirkliche Gefahr strahlten die Hausherren allerdings weder aus dem Spiel noch bei Standards aus.
Aus dem Nichts ging Werder in der 32. Minute per Doppelschlag in Führung: Von Haacke brachte eine Ecke flach vor das Tor zu Hilßner, dessen Schuss abgefälscht im Tor landete. Nur zwei Minuten später war der Torschütze erneut zur Stelle: Hilßner ging über die rechte Außenbahn, zog in die Mitte und hielt aus 20 Metern drauf. Sein Schuss schlug im rechten Winkel zum 2:0 ein. Da Morys' Zuspiel auf Ojala kurz vor dem Pausenpfiff zu steil geriet (43.), blieb es zur Pause bei der 2:0-Führung für Werder.
3. Liga, 38. Spieltag
Mit Zahner für Kotzke und spielerisch deutlich bissiger kam Aalen aus der Pause. Das sollte sich schnell auszahlen: Ojala wurde in der 55. Minute von Kienle in Szene gesetzt, spielte seinen Gegenspieler aus und traf ins lange Eck zum Anschlusstreffer – 1:2. Werder versuchte auf dem Fuße zu antworten, doch Hilßner traf dieses Mal lediglich das Außennetz (57.).
Welzmüller verzieht - Werder darf jubeln
Entwickelte sich zunächst noch eine unterhaltsame Partie, in der der VfR etwas mehr arbeitete, Werder sich aber gegen den Abstieg stemmte, so pendelte sich das Geschehen nach und nach wieder im Mittelfeld ein. In der Schlussphase versuchte Werder auf Zeit zu spielen, um den Sieg und damit den Klassenerhalt zu sichern. Und da Welzmüller nach Zuspiel von Drexler seinen Versuch neben das Tor setzte (87.), blieb es auch letztlich beim 2:1-Sieg der Grün-Weißen, die nach Abpfiff den Verbleib in der Dritten Liga feiern durften.