FCH-Coach Frank Schmidt nahm drei Änderungen an seiner Startelf im Vergleich zum 1:2 in Burghausen vor: Schittenhelm kehrt nach seiner Gelb-Rot-Sperre ins Team zurück und ersetzte Ludwig, der beim Duell mit Wacker die Rote Karte vorgehalten bekommen hatte. Zudem durften Essig und Bektasi für Heidenfelder und Sirigu von Beginn an ran.
Saarbrückens Trainer Jürgen Luginger setzte in seiner Anfangsformation nach dem 2:2-Heimremis gegen Münster auf vier Neue: Gehring und Pazurek spielten für die Gelb-Rot-gesperrten Forkel und Kruse. Laux und Ziemer vertraten die angeschlagenen Stiefler (Rippenprellung) und Pisano (Oberschenkelblessur).
Nach verhaltenem Beginn ergriffen die Heidenheimer die Initiative und eroberten sich Feldvorteile. Gegen eine gut sortierte Gästeabwehr mangelte es den Schmidt-Schützlingen zunächst an Präzision, ehe sie der aufgerückte Tausenpfund nach einer Ecke wuchtig per Kopf in die Front brachte (25.).
Die Partie nahm nun Fahrt auf, auch da sich Saarbrücken unmittelbar um eine Antwort bemühte. FCH-Keeper Lehmann kratzte die Kugel nach einem Sökler-Freistoß aus dem Winkel (27.), ehe kurz darauf wieder auf der Gegenseite gefährlich wurde: Goalgetter Frommer verlängerte die Kugel nach einem Essig-Freistoß mit dem Kopf knapp am Kasten vorbei (30.).
Die Albstädter blieben auch fortan spielbestimmend, wurden in der 39. Minute aber kalt abgeduscht. Laux' strammer Schuss nahe der Strafraumgrenze bewerkstelligte das 1:1. Die Gastgeber wollten noch vor der Pause, die Führung wiederherstellen. Da Frommer jedoch in vielversprechender Situation den Ball vertändelte, hatte das Remis auch beim Kabinengang Bestand.
Der 17. Spieltag
Im zweiten Durchgang wurde der starke Nebel in der Voith-Arena immer dichter, das Niveau auf dem Rasen nahm im Vergleich zur Schlussphase von Hälfte eins wieder ab. Der FCS investierte nun mehr nach vorne. In der 57. Minute musste Lehmann bei Göhlerts verunglückter Kopfball-Abwehr ran, um die Führung der Saarländer zu verhindern. Sechs Zeigerumdrehungen später faustete der FCH-Keeper vorbei, auch Tausenpfund verpasste das Leder – das 2:1 für das Gründungsmitglied der Bundesliga war jedoch nicht die Folge.
Bei Heidenheim war erwähnenswert, dass das Comeback des eingewechselten Schnatterers nach langer Verletzungspause großen Beifall fand. In der Schlussphase war der FCH derweil dem Sieg näher: Göhlerts Kopfball landete am Innenpfosten (89.), Weil hatte per Kopf ebenfalls keinen Erfolg.
Heidenheim ist am kommenden Samstag bei Aufsteiger Münster zu Gast. Die Saarbrücker empfangen zeitgleich Offenbach im heimischen Ludwigspark.