Unterhachings Coach Heiko Herrlich stellte nach er 0:2-Niederlage in Regensburg zweifach um. Vitzthum fehlte erkrankt, auch Niederlechner musste draußen blieben. Neu dabei: Buch und Tunjic.
Erfurts Trainer Stefan Emmerling tauschte im Vergleich zum 0:0 gegen Offenbach gleich dreimal Personal. Pfingsten-Reddig fehlte gelbgesperrt, Manno und Ströhl blieb zunächst die Bank. So feierte Baumgarten sein Startelfdebüt, Hauck und Caillas komplettierten die Formation.
Punktgleich in der Tabelle und nur durch das bessere Torverhältnis für die Hachinger getrennt begannen beide Mannschaften im Sportpark konzentriert und engagiert. Erst nach einer knappen Viertelstunde verbuchten die Hausherren erste Vorteile für sich. Thiel vergab knapp (17.), dann war schon Tunjic zur Stelle und schoss seine Farben mit Saisontreffer Nummer sieben in Front (21.). Es war die Belohnug für einen ersten stringenten Angriff der Hachinger, die jetzt aber mit Rückenwind agierten. Aber: Thiel aus der Distanz (23.), Avdic mit einem geblockten Schuss und erneut Avdic allein vor Sponsel und Thiel per Kopf schafften es nicht, das Spielgerät noch vor dem Seitenwechsel ein zweites Mal im Erfurter Gehäuse unterzubringen. Die Gäste zogen sich dabei oft arg zurück, waren nur durch eine von Drum abgefälschte Flanke (33.) und einen Schuss von Drexler (35.) auffällig geworden.
Der 17. Spieltag
Mit richtig viel Elan und Manno für Baumgartner kamen die Erfurter dann aus der Kabine. Drexler schoss nur haarscharf am Tor vorbei (50.), dann köpfte Reichwein aus kürzester Distanz - Riederer parierte (52.). Nach der dritten Großchance binnen weniger Minuten hatte Drexler den richtigen Dreh raus und vollendete einen Konter zum 1:1-Ausgleich (55.). Nur wenig später verhinderten Riederer und Drum mit etwas Glück gar das zweite Tor der Gäste.
Das fiel dann durch eine spektakuläre Einlage von Erfurts Angreifer Reichwein, der mit einem Fallrückzieher das Anrennen seiner Mannschaft sehenswert belohnte (67.). Und damit nicht genug! Haching hatte sichtlich Probleme mit den schnellen Gegenstößen der Thüringer. Die besaßen durch Zedis Distanzschuss (70.) gleich die nächste Chance und spielten mit Mannos 3:1 (71.) auch schnell das entscheidende Ass aus. Denn diesen Rückstand konnten die Süddeutschen nicht mehr aufholen. Mannos Hereinnahme war dabei für Erfurt der entscheidende Glücksgriff. Er legte für den Ausgleich vor und schoss das dritte Tor gleich selber. Rot-Weiß ist nun seit fünf Spielen unbesiegt.
Unterhaching muss am nächsten Spieltag nun am Samstag (14 Uhr) in Burghausen ran. Erfurt empfängt zeitgleich die Elf aus Chemnitz.