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Höfler - "Das ist ein Phänomen"

Freiburg: Der Krisen-Gewinner

Höfler - "Das ist ein Phänomen"

Sprungkraft: Freiburgs Nicolas Höfler (li.) räumt resolut gegen Mainz ab.

Sprungkraft: Freiburgs Nicolas Höfler (li.) räumt resolut gegen Mainz ab. Getty Images

Mit dieser Entwicklung war vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen. Julian Schuster, Vladimir Darida, Mike Frantz - die Konkurrenzsituation im zentralen Mittelfeld des SC Freiburg hat es durchaus in sich. Deshalb überlegten die Verantwortlichen im Sommer sogar, Höfler ein zweites Mal auszuleihen. Schon zwischen 2011 und 2013 spielte "Chico", wie der Sechser gerufen wird, auf Leihbasis in der 2. Liga bei Erzgebirge Aue. Doch Höfler wollte bleiben und sich durchbeißen.

Die Sportliche Führung ist mit der Entwicklung des unauffällig, aber wirkungsvoll spielenden Mittelfeldakteurs sehr zufrieden. "Ohne zu murren, stellte er sich ganz hinten an, um jeden Tag ins Training zu kommen und Vollgas zu geben. Er war relativ weit entfernt von der Startelf und ist jetzt nicht mehr wegzudenken. Das ist ein Phänomen", konstatiert Klemens Hartenbach. Der Sportdirektor erzählt: "Neulich, nach dem Spiel in Mainz, bin ich am Sonntag zu ihm gegangen und habe gesagt, Chico, das ist unglaublich."

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"Er ist total klar im Kopf und macht sich nicht verrückt"

Der 50-Jährige schätzt die hohe Zuverlässigkeit des Mittelfeldspielers, der viele Löcher stopft und wichtige Zweikämpfe gewinnt. "Wenn man ihn von heute auf morgen ins kalte Wasser wirft, weiß man genau, was man von ihm bekommt. Das ist eine große Qualität. Und das geht nur, weil er total klar im Kopf ist und sich nicht verrückt macht."

Es ist allerdings nicht so, dass Höfler seinen Konkurrenten Schuster klar in den Schatten stellt. Der Kapitän ist fit und kämpft darum, seinen Platz zurückzuerobern. Wie er seine momentane Rolle als Reservist sieht und wie er mit ihr umgeht, erklärt er in der Donnerstag-Ausgabe des kicker. Zudem verrät Sportdirektor Hartenbach, warum er glaubt, dass Schuster zurückkommt und auch künftig eine wichtige Rolle spielen wird.

Julian Franzke