2. Bundesliga

Befreiung für Berisha und Gießelmann

Fürth: Gjasula droht lange Sperre

Befreiung für Berisha und Gießelmann

Die Erlösung: Fürths Veton Berisha musste seinen vierten Saisontreffer erstmal verdauen.

Die Erlösung: Fürths Veton Berisha musste seinen vierten Saisontreffer erstmal verdauen. imago

Die Erleichterung stand beiden Schützen ins Gesicht geschrieben: Gießelmann wartete seit dem 11. April 2015 auf seinen nächsten Treffer. Das sind genau 344 Tage, also über elf Monate oder 49 Wochen. Das erste Saisontor des Linksverteidigers war dafür aber ein ganz besonders schönes: Der 24-Jährige zog von der linken Außenbahn in die Mitte und knallte die Kugel dann mit seinem schwächeren rechten Fuß maßangefertigt aus 22 Metern in den rechten Winkel (12.). Ein echtes Traumtor zum 1:0. "Ich glaube, ich habe in meiner Profikarriere noch nie mit dem rechten Fuß getroffen. Aber mit links hätte ich mir in dieser Situation wahrscheinlich das Außenbahn gerissen", scherzte Gießelmann.

Eine lange Durststrecke machte auch Berisha durch. Der Stürmer glänzte bislang mit vollem Einsatz und enormer Laufleistung. Allerdings traf er seit dem 18. November 2015, also seit fünf Monaten oder genauer gesagt seit 154 Tagen nicht mehr ins gegnerische Tor und verlor auch deshalb seinen Stammplatz. Kaum zurück in Fürths erster Elf platzte beim Norweger der Knoten: Marco Stiepermann spielte den pfeilschnellen Angreifer sehenswert mit der Hacke frei. Berisha tauchte frei vor Manuel Riemann auf und tunnelte den Torwart zum 2:1 (66.). "Da sind mir schon ein paar Kilos heruntergefallen", sagte der 21-Jährige. Dies zeigte sich auch beim Torjubel: Berisha sank auf die Knie, bedankte sich mit beiden Zeigefindern bei höheren Mächten, schlug dann die Hände vors Gesicht und stieß erst dann einen Freudenschrei aus.

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Ruthenbeck: "Wir sind wieder einen Schritt weiter"

Spielbericht

Obwohl es am Ende "nur" für einen Punkt in Bochum reichte, zog Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck ein positives Fazit: "Wir sind wieder einen Schritt weiter. Wir haben gesehen, dass wir in der Lage sind, auf hohem Niveau Punkte einzufahren." Die Spielvereinigung ist seit vier Partien unbesiegt (2/2/0) und verlor nur eines der letzten sieben Spiele (3/3/1). Der Anschluss ans obere Tabellendrittel ist für die auf Rang sieben platzierten Franken hergestellt. "Wir sind eine gute Mannschaft, haben leider in der Saison mitunter früh den Faden verloren. Aber wenn wir das Team zusammenhalten, also stabil bleiben, dann können wir uns entwickeln", meint Berisha.

Gjasula sieht Rot

Verzichten müssen die Weiß-Grünen in den nächsten Wochen auf Spielmacher Gjasula. In der hitzigen Schlussphase kam es zu einem Handgemenge mit Bochums Thomas Eisfeld. Während Eisfeld für einen Schubser in den Rücken und gegen die Brust nur Gelb sah, griff Gjasula daraufhin an den Hinterkopf seines Gegenübers und sah dafür Rot (90.+6). Dass der Mittelfeldmann nach dem Platzverweis auch noch mit Schiedsrichter Robert Schräder diskutierte und dabei mit dem Handrücken gegen den Arm des Unparteiischen wischte, wird sich kaum mindernd auf das Strafmaß auswirken. "Das geht gar nicht. Ein so erfahrener Akteur muss da Contenance wahren", schimpfte Ruthenbeck.

cru/mf