2. Bundesliga

Effenberg-Aus zerstört Fürths Vorbereitung

Wurtz ist heiß auf seinen Ex-Verein

Effenberg-Aus zerstört Fürths Vorbereitung

Wusste als Stürmer zu überzeugen: Johannes Wurtz hofft auf einen Platz in Fürths Startelf.

Wusste als Stürmer zu überzeugen: Johannes Wurtz hofft auf einen Platz in Fürths Startelf. imago

"Es ist immer bitter, wenn ein Kollege rausgeschmissen wird", kommentierte Ruthenbeck die Entlassung von Effenberg in Paderborn . Doppelt bitter aber für Fürth, das nun auf einen Gegner trifft, der vom neuen Coach René Müller (41) neu eingestellt wird. "Es wird Veränderungen geben, von unserer Analyse ist vieles hinfällig", konstatiert Ruthenbeck.

Immerhin gab dem Kleeblatt das jüngste 2:0 gegen Union Berlin Auftrieb. "Die Mannschaft hat dem Druck standgehalten. Das gibt uns Selbstvertrauen für die nächste Partie", erklärt Ruthenbeck, dessen Mannschaft erste aufkommende Abstiegsängste vorerst zu den Akten legen konnte. Trotzdem warnt der 43-Jährige: "Es ist viel zu früh, mit 32 Punkten über Dinge nachzudenken, die weit weg sind. Ich glaube nicht, dass wir schon gerettet sind. Es geht auch noch um Prestige, Geld und die Endplatzierung. Keiner in Fürth wird zufrieden sein, wenn wir am Saisonende 14. werden."

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Spielersteckbrief Wurtz
Wurtz

Wurtz Johannes

Trainersteckbrief Ruthenbeck
Ruthenbeck

Ruthenbeck Stefan

SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

Vereinsfarben

Weiß-Grün

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Wurtz empfiehlt sich für mehr

Auf sich aufmerksam machte gegen die Eisernen Wurtz (kicker-Note 3,0), der im Sturm eingesetzt wurde. Der Blondschopf zeigte sich kämpferisch, lauffreudig, verteilte die Bälle in vorderster Front gut und traf zum 2:0-Endstand. "Ich wollte einfach Spaß haben und habe mich gefreut, dass ich vorne ran durfte", sagte der 23-Jährige.

Wurtz kam im Sommer 2014 als Angreifer aus Paderborn, wusste in Fürth aber nicht zu überzeugen und wurde zum Rechtsverteidiger umgeschult. "Im Abstiegskampf bin ich in die defensive Rolle geschlüpft und habe das auch gerne gespielt. Danach saß ich nur noch auf der Bank. Ich habe das Gespräch mit dem Trainer gesucht, weil ich mit meiner Situation nicht zufrieden war", blickt Wurtz zurück. Nachdem der Rechtsfuß nun Werbung in eigener Sache betrieb, hofft er auf einen erneuten Startelfeinsatz gegen seinen Ex-Klub (2013-2014): "Gegen meine alten Kollegen würde ich gerne spielen."

Stiepermann gesperrt - Freis fraglich

Personell muss die Spielvereinigung auf Offensivmotor Marco Stießermann (5. Gelbe) verzichten. Auch der Einsatz von Top-Torjäger Sebastian Freis (30, zehn Treffer) ist aufgrund einer Erkältung fraglich. Dafür stehen mit Zehner Robert Zulj (24) und Stürmer Veton Berisha (21) zwei Alternativen bereit, die zuvor jeweils Gelb-gesperrt zuschauen mussten.

Azemi-Comeback in der U 23

Derweil gab Ilir Azemi sein Pflichtspiel-Comeback in der U 23 des Kleeblatts. Beim 0:0 gegen 1860 München II wurde der 24-jährige Sturmtank in der 74. Minute eingewechselt. Azemi kämpft nach einem schweren Verkehrsunfall im Sommer 2014 um die Fortsetzung seiner Fußballkarriere. "Vielleicht sehen wir ihn früher bei der ersten Mannschaft, als einige denken", orakelt Ruthenbeck.

cru/mf