2. Bundesliga

Schwolow und Höhn sehen defensiv "Luft nach oben"

Freiburg: Mehr Möglichkeiten durch weniger Nationalspieler

Schwolow und Höhn sehen defensiv "Luft nach oben"

Halten in der Freiburger Defensive zusammen: Keeper Alexander Schwolow und Verteidiger Immanuel Höhn.

Halten in der Freiburger Defensive zusammen: Keeper Alexander Schwolow und Verteidiger Immanuel Höhn. picture alliance

Die vielen prominenten Abgänge infolge des Abstiegs aus der Fußball-Beletage bringen im Breisgau derzeit einen banalen Vorteil mit sich: In der Länderspielpause brechen nicht mehr so viele Nationalspieler weg, das Gerüst der Mannschaft kann auf dem Trainingsplatz weiter am Zusammenspiel feilen. "Das ermöglicht es sehr gut, in dieser Zeit spezifisch und auch mannschaftstaktisch zu arbeiten", freut sich SCF-Abwehrmann Immanuel Höhn in einem Interview auf der Vereinswebsite. Der 23-Jährige ist ein Eckpfeiler im Freiburger Defensivgerüst und stand bislang in jeder Partie in der Startelf.

Musterstart gegen Nürnberg

In der Länderspielpause lässt Höhn den bisherigen Saisonverlauf Revue passieren, der die Freiburger trotz des personellen Umbruchs bisher auf den zweiten Rang geführt hat: "Die Saison ging mit dem Heimsieg gegen Nürnberg natürlich super los, was auch der Mannschaft sicher noch einmal einen Schub, Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben hat. Von daher haben wir uns relativ schnell gefunden auf dem Platz."

SC Freiburg - Die letzten Spiele
1. FSV Mainz 05 Mainz (H)
1
:
1
SV Darmstadt 98 Darmstadt (A)
0
:
1
Spielersteckbrief Höhn
Höhn

Höhn Immanuel

Spielersteckbrief Schwolow
Schwolow

Schwolow Alexander

Trainersteckbrief Streich
Streich

Streich Christian

Mit ihm verbindet mich eine lange Vergangenheit.

SCF-Verteidiger Immanuel Höhn über Torwart Alexander Schwolow

Nicht lange finden musste er sich im Zusammenspiel mit der neuen Freiburger Nummer eins, Alexander Schwolow: Die beiden kamen einst im gleichen Jahr in die Freiburger Jugendabteilung und spielten danach auch gemeinsam in der A-Jugend und in der zweiten Mannschaft. "Wir waren im Internat in der Freiburger Fußballschule zusammen auf einem Zimmer und sind in die gleiche Schule gegangen", berichtet Höhn: "Mit ihm verbindet mich eine lange Vergangenheit." Die Vorgänger im SCF-Kasten, Oliver Baumann und Roman Bürki, hinterließen große Fußstapfen - doch der 23-Jährige Schwolow kommt immer besser in Tritt.

Schwolow mahnt, Höhn warnt

"Er hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und gibt uns ein Gefühl von Sicherheit, was auch extrem wichtig ist", sagt Höhn: "Er hat uns schon einige Spiele da hinten festgehalten oder uns mit zum Sieg getragen." Schwolow selbst, der nach einjähriger Leihe im Sommer in den Breisgau zurückgekehrt war, zeigt sich angesichts der Zwischenbilanz von zwölf Gegentoren allerdings nicht gänzlich zufrieden: "Wir wissen, dass wir als ganze Mannschaft defensiv noch Luft nach oben haben." Eine Ansicht, die Höhn teilt: "Wir können defensiv noch stabiler stehen, obwohl wir uns diesbezüglich mit zuletzt zwei Gegentoren in den vergangenen drei Spielen schon gesteigert haben."

In der Tabelle gibt es auf Rang zwei derweil nicht mehr viel Luft nach oben - dennoch warnt Höhn beim Blick in den Rückspiegel: "Wichtig ist nicht, wo wir im Moment stehen, sondern wir müssen uns und unsere Qualität von Spiel zu Spiel steigern. Wenn uns das gelingt, war es am Ende eine erfolgreiche Saison."

kon/Daniela Frahm