2. Bundesliga

Aue beendet Pezzonis Vereinssuche

Abwehrspieler unterschreibt Vertrag bis 2014

Aue beendet Pezzonis Vereinssuche

Neuanfang mit der 31: Vizepräsident Jens Stopp, Sportdirektor Steffen Heidrich und Vorstand Joachim Engelmann (v.l.)  präsentieren Neuzugang Kevin Pezzoni.

Neuanfang mit der 31: Vizepräsident Jens Stopp, Sportdirektor Steffen Heidrich und Vorstand Joachim Engelmann (v.l.) präsentieren Neuzugang Kevin Pezzoni. FC Erzgebirge

"Wir freuen uns, dass die Verpflichtung von Kevin Pezzoni gelungen ist. Mit seinen 23 Jahren hat Kevin schon eine ganze Menge Bundesligaerfahrung. Diese kann für unsere weitere Entwicklung nur von Vorteil sein", so FCE-Vizepräsident Jens Stopp. Der vielseitig verwendbare Abwehrspieler kommt auf insgesamt 80 Bundesligaspiele (zwei Tore) sowie zehn Zweitligaspiele (ein Tor).

Der Name Pezzoni hatte in der jüngeren Vergangenheit allerdings mehr abseits des Platzes für Aufsehen gesorgt. Während seiner Zeit in Köln sah er sich Angriffen und Drohungen ausgesetzt. Über die genauen Umstände der Trennung war ein öffentlicher Streit zwischen Spieler und Verein ausgebrochen. Brisant: Direkt nach der Winterpause wird Pezzoni mit Aue bei seinem Ex-Klub in Köln antreten.

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Für Aue ist der "Fall Pezzoni" Schnee von gestern. "Von dieser Sache ist meiner Meinung nach nichts hängen geblieben. Kevin will sich bei uns weiterentwickeln, dafür bieten wir ihm die beste Plattform", erklärte FCE-Sportdirektor Steffen Heidrich dem SID. Beinahe wäre Pezzoni aber kürzlich beim Ligakonkurrenten Hertha BSC gelandet. Im Oktober hatte sich ein Engagement aber doch zerschlagen. Die Berliner und der Spieler konnten sich trotz eines mehrtägigen Probetrainings nicht auf eine Zusammenarbeit einigen. Zuvor hatte er auch bei Zweitligist Ipswich Town zur Probe trainiert.

Nach Michael Fink ist Pezzoni bereits der zweite vereinslose Profi, den Aue verpflichtet. Die personellen Planspiele sind damit aber immer noch nicht abgeschlossen. "Wir suchen noch jemand für den Offensivbereich", sagte Heidrich: "Wir wollen aber auch noch ein oder zwei Spieler abgeben."