Mit einem 4:0-Sieg gegen Oberhausen startete Rapolder, der Interimscoach Markus Kauczinski beerbt hatte, beim Karlsruher SC gleich richtig durch, so wirklich konnte er die Badener aber nicht aus den Abstiegsregionen führen. Vielmehr tritt der Verein nach vier Siegen, einem Unentschieden und sechs Niederlagen unter der Regie Rapolders, der mit einem Vertrag bis zum Saisonende ausgestattet wurde, auf der Stelle.
Vor allem die letzte Pleite hinterließ Spuren: so handelte sich KSC am Wochenende im Kellerduell gegen Ingolstadt ein 1:4 ein. Karlsruhe fiel auf den Abstiegsrelegationsplatz zurück, Rapolder leistete sich zudem eine unschöne Geste in Richtung eines Zuschauers. Dies, der drohende Abstieg und die auch häufig schwierige Kommunikation mit dem Trainer führten zur Freistellung "in beiderseitigem Einvernehmen", wie Wellenreuther betonte.
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Der Tabellen-16. will bereits am Mittwoch einen Nachfolger vorstellen. Als Kandidaten gelten die früheren KSC-Trainer Winfried Schäfer und Edmund Becker sowie der Ende Dezember beim Drittligisten VfR Aalen entlassene Rainer Scharinger.
Mit dem Aus für Rapolder ist die fünfte Trainerentlassung der Saison in der 2. Bundesliga nach Schupp (KSC), Michael Wiesinger (FC Ingolstadt), Christian Ziege (Arminia Bielefeld) und Hans-Günter Bruns (Rot-Weiß Oberhausen) besiegelt.