Regensburgs Trainer Achim Beierlorzer wechselte nach dem 1:1 gegen den MSV Duisburg auf zwei Positionen: Der ehemalige Fürther George und Palionis ersetzten Stolze (Bank) und Sörensen (Gelbsperre).
Fürths Heimspiel in der vergangenen Woche wurde wegen einer amtlichen Unwetterwarnung abgesagt. Fürths Coach Stefan Leitl tauschte nach dem 0:1 beim HSV einmal: Für Green (Gelb-Rot-Sperre) startete Reese.
Der Jahn legte von Beginn an ein hohes Tempo vor. In der ersten Viertelstunde gelang es den Fürthern kaum, sich mal aus der eigenen Hälfte zu befreien. Die größte Gelegenheit hatte Al Ghaddioui nach feinem Zuspiel aus dem Zentrum von Thalhammer. Der Marokkaner wählte den Abschluss per Lupfer über den herausstürzenden Burchert, doch Magyar klärte kurz vor der Linie (5.).
Die Fürther kamen in der ersten Hälfte nur einmal gefährlich vor das gegnerische Tor. Eine Flanke von der rechten Außenbahn von Sauer rutschte durch mehrere Abwehrbeine durch und landete beim freistehenden Redondo, der sich nicht schnell genug koordinieren konnte (21.).
2. Bundeliga, 26. Spieltag
Fahrige erste Hälfte
Die spielerische Überlegenheit der Regensburger ließ nach, große Torchancen blieben auf beiden Seiten im übrigen Verlauf der ersten Hälfte Mangelware. Eher kennzeichneten viele Fouls (7:6) und Fehlpässe (Passquoten 69% zu 60%) den ersten Durchgang.
In der zweiten Hälfte wurde Fürth deutlich aktiver und gestaltete das Spiel ausgeglichen. Nach einem genauen Schnittstellenpass von Redondo steuerte Ernst alleine auf Pentke zu und setzte das Leder in Rücklage knapp am linken Torwinkel vorbei (53.).
Grüttner vergibt Riesenchance
Nachdem Grüttner kurz nach Wiederanpfiff nach einem Abseitstreffer noch vergeblich gejubelt hat (48.), vergab er eine Hundertprozentige: Eine Flanke von der rechten Seite von Al Ghaddioui nahm er zwei Meter vor dem leeren Tor ohne Bedrängnis mit dem Oberschenkel an anstatt zu schießen und gab Sauer somit die Chance, zu klären (65.).
Zwei Minuten später kippte das Spiel. Abseits des Spielgeschehens kreuzten sich die Laufwege von Palionis und Keita-Ruel, der stürzte. Schiedsrichter Tobias Stieler sah ein taktisches Foul von Palionis, der für das gleiche Vergehen im ersten Durchgang bereits Gelb sah und somit des Feldes verwiesen wurde (67.).
Führungstreffer in Überzahl
Gerade einmal vier Minuten später folgte der nächste Nackenschlag für den Jahn. Eine Ecke von Wittek verlängerte Seguin am kurzen Pfosten auf das lange Eck. Dort kam Kapitän Marco Caligiuri herangerauscht und drosch die Kugel aus spitzem Winkel ins Netz (71.).
Im Anschluss an den Rückstand steckte Regensburg nicht auf und meldete sich durch einen Volleyschuss von Adamyan, der knapp vorbeisauste, zurück im Spiel (76.). Die größte Ausgleichschance vergab Geipl. Nach einem Handspiel von Caligiuri entschied Stieler auf Strafstoß. Der 26-Jährige entschied sich für einen flachen Versuch ins linke Eck. Den unplatzierten Schuss konnte Burchert im Nachfassen sogar festhalten (83.).
Raum sorgt für die Entscheidung
In den letzten Minuten stand Fürth defensiv sicher und setzte in der Schlussminute durch ein Kontertor den Schlusspunkt. Einen Querpass von Atanga musste Raum nur noch einschieben (90.+5).
Regensburg gastiert am Samstag (13 Uhr) in Darmstadt. Fürth empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Bielefeld.