Kölns Trainer Markus Anfang brachte im Vergleich zum 0:1 beim Hamburger SV für Özcan und Guirassy das Duo Schmitz und Cordoba - Letzterer lief als zweite Spitze neben Terodde auf.
Dresdens Coach Maik Walpurgis tauschte nach dem 3:1 gegen Sandhausen einmal Personal aus und schickte Nikolaou für Atik auf den Rasen.
Frühstart durch Cordoba
Start nach Maß für den FC: Feiner Pass von Risse auf den aus leichter Abseitsposition startenden Drexler, der den Ball noch vor der Grundlinie erlief und butterweich auf den Kopf von Cordoba flankte. Aus fünf Metern nickte der Stürmer vor Wahlqvist ein (3.).
Der in der Folge optisch überlegene FC, offensiv in einem 3-5-2 und defensiv im 4-1-3-2, hatte das Geschehen mit der Führung im Rücken im Griff - und der umtriebige Cordoba hielt die Abwehr Dresdens zunächst auf Trab (14., 19.).
Die Sachsen kamen aus dem Spiel heraus zunächst nicht über Ansätze hinaus, versprühten allenfalls nach Freistößen Gefahr: Dumic (7.) und Hartmann (16.) zeigten per Kopf Defizite im Abwehrverhalten der Kölner auf.
Ab Mitte des ersten Abschnitts verflachte die Partie, die aufmerksamen Defensivreihen gerieten kaum in Bedrängnis. Erst kurz vor der Pause tat sich wieder Nennenswertes vor den Toren. Weil es endlich wieder gelang, hinter die Abwehrkette zu kommen, hatte Cordoba die Chance zum Doppelpack, scheiterte aber aus 14 Metern an Schubert (40.).
Terodde steht goldrichtig
Wenig später klingelte es aber doch: Schaub verpasste nach einem Solo den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss, der Ball aber prallte von Heise vor die Füße von Terodde, der aus acht Metern einschoss (42.).
Mit dem 2:0 ging es in die Kabine, weil auf der Gegenseite Horn bei Konés Abschluss im kurzen Eck die Tür zumachte (44.).
Der 13. Spieltag
Mit Atik für Nikolaou, aber auch schlafmützig starteten die Sachsen in Durchgang zwei. Schaub eroberte den Ball nach abgeblocktem Flankenversuch zurück, Terodde schob im Zentrum locker zum 3:0 ein (46.).
Tore im Fünf-Minuten-Takt
Im Fünf-Minuten-Takt überrollte der Kölner Express nun die Gäste, die es der Anfang-Elf allerdings zu leicht machte. Erst durfte auch Cordoba nach starker Einzelaktion den Doppelpack schnüren (51.), ehe gegen die Auflösungserscheinungen zeigende SGD-Defensive Hector (56.) und nochmals Terodde (61.) auf 6:0 erhöhten.
Traumtor hüben wie drüben
Nachdem das halbe Dutzend voll war, nahm die Geißbock-Elf etwas Tempo raus. Nach einer Joker-Koproduktion mit Berko traf Atik sehenswert aus der Drehung unter die Latte (72.). Da ließ sich Schaub nicht lumpen und konterte ebenfalls mit einem Traumtor: Aus 16 Metern zirkelte der Mittelfeldakteur den Ball genau ins linke Kreuzeck (78.).
Der Schlusspunkt? Nein: Den setzte Hector, der Schuberts Patzer nach Risses Freistoßflanke per Kopf zu seinem zweiten Treffer zum 8:1-Endstand nutzte (83.).
Köln beendete somit die Tristesse nach vier sieglosen Spielen und gastiert nach der Länderspielpause am Samstag in Darmstadt (13 Uhr), Dresden empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) den FC Ingolstadt.