Bochums Trainer Gertjan Verbeek nahm gegenüber dem 0:0 in Heidenheim, dem dritten torlosen Remis in Folge, eine Änderung vor: Eisfeld stand nach seiner Knieverletzung zum ersten Mal seit vergangenem Oktober wieder in der Startelf, Mlapa nahm zunächst auf der Bank Platz.
Fürths Coach Janos Radoki wechselte im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Kaiserslautern viermal: Gießelmann, Schad, Kirsch und Sararer ersetzten Pinter (muskuläre Probleme), van den Bergh (Bluterguss im Oberschenkel), Hofmann und Berisha (beide Bank).
Sararer schenkt VfL die Führung
Die Gäste aus Franken waren zunächst die aktivere Mannschaft. Ein Versuch von Sararer war allerdings kein Problem für Riemann (12.). Nach 18 Minuten gingen die Hausherren wie aus dem Nichts in Führung: Sararer spielte einen fatalen Rückpass direkt in den Lauf von Wurtz. Der Ex-Fürther behielt alleine vor Megyeri die Übersicht und legte auf Eisfeld quer, der keine Probleme hatte, zur 1:0-Führung einzuschieben.
2. Bundesliga, 29. Spieltag
Viele Ungenauigkeiten, wenig Chancen
Fürth zeigte sich nicht groß geschockt und suchte weiter den Weg nach vorne. Bochum gab der Treffer allerdings Selbstvertrauen: Die Gastgeber kombinierten jetzt sicherer, sodass sich eine ausgeglichene Partie entwickelte. Einen Versuch von Schad aus der Distanz konnte Riemann parieren (29.). Insgesamt leisteten sich beide Teams viele Fehler, der letzte Pass kam oft zu ungenau. Gute Gelegenheiten blieben somit Mangelware. Gündüz prüfte Megyeri (38.), Wurtz zielte bei einem Konter aus spitzem Winkel zu ungenau (41.). So ging es mit der knappen Führung für den VfL in die Kabine.
Wurtz und Berisha vergeben Großchancen
Nach der Pause wurden die Gäste stärker. Die SpVgg störte den Spielaufbau der Hausherren früh und drückte den VfL bei Ballbesitz tief in die eigene Hälfte. Nach einer Hereingabe von Narey verpasste Dursun den Ball im Zentrum nur knapp (57.). Im Gegenzug hatte Wurtz das 2:0 auf dem Fuß: Der VfL-Angreifer schüttelte Gießelmann ab und zog ab - Franke klärte im letzten Moment (59.). Die bis dahin beste Gelegenheit für die Gäste hatte nach etwas mehr als einer Stunde der kurz zuvor eingewechselte Berisha: Nach einem langen Ball rutschte Gyamerah aus, der Norweger scheiterte frei vor Riemann jedoch am VfL-Keeper (62.).
Gündüz verpasst die Entscheidung
Die Partie blieb auch im Anschluss umkämpft. Fürth probierte viel, fand jedoch gegen die aufmerksam verteidigende Bochumer Defensive kein Durchkommen. Auf der Gegenseite hatte Gündüz die Möglichkeit, den Deckel draufzumachen, scheiterte aus spitzem Winkel jedoch an Megyeri (78.). Die Hausherren standen hinten bis zum Schluss sicher und feierten somit nach zuvor sechs sieglosen Spielen in Serie einen Befreiungsschlag. Allerdings beträgt der Vorsprung auf Relegationsrang 16 weiterhin nur fünf Zähler. Die Franken verloren zum zweiten Mal in Folge, bleiben jedoch weiter auf Rang sechs.
Am nächsten Wochenende geht es für die Bochumer sonntags zu Eintracht Braunschweig (13.30 Uhr), die Fürther empfangen bereits am Freitag (18.30 Uhr) Dynamo Dresden.