Fürths neuer Trainer Janos Radoki brachte nach der 1:2-Niederlage in Dresden , dem letzten Spiel unter Stefan Ruthenbeck, Rapp in der Innenverteidigung für den verletzten Kapitän Caligiuri - Freis übernahm die Binde. Im Sturm begann Vukusic an Stelle von Zulj, der nicht im Aufgebot stand.
Arminia-Coach Jürgen Kramny ging sein erstes Auswärtsspiel bei den Ostwestfalen mit unveränderter Startformation im Vergleich zum 2:1 gegen Heidenheim an. Das bedeutete zugleich, dass der nach Gelbsperre wieder spielberechtigte Kapitän Klos nur auf der Bank Platz nahm.
Eine Anfangsviertelstunde der Marke Abtasten war gekrönt durch eine spektakuläre Arminen-Chance, die unterstrich, dass die Gäste von Beginn an gefälliger agierten. Prietl verlängerte eine verlängerte eine Rechtsflanke von Görlitz mit der Hacke hoch hinter seinem Rücken Richtung Tor, wo Megyeri mit einer Hand zur Stelle war und den Ball über den Querbalken lenkte (13.). Nach 20 Minuten schickte Radoki bereits seine Ergänzungsspieler zum Aufwärmen, bis zur ersten Torchance musste er dennoch noch zehn Zeigerumdrehungen warten. Doch die erste Ecke führte dann gleich zum 1:0: Die Hereingabe von Djokovic drückte Franke zunächst mit einem abgefälschten Kopfball an den Pfosten, reagierte beim Abpraller am schnellsten, köpfte quer durch den Torraum zu Rapp, der wuchtig und hoch unter die Latte einschoss (30.)!
2. Bundesliga, 14. Spieltag
Bielefeld reagierte gut, Voglsammer forderte Megyeri mit einer Kopfballbogenlampe zu einer weiteren Parade heraus (33.). Mit einem schmeichelhaften Vorsprung für die Hausherren ging es in die Kabinen.
Danach setzte der DSC auf Kapitän Klos im Sturmzentrum, auch Ulm und auf Fürther Seite Dursun kamen ins Spiel. Die Gäste blieben das aktivere Team, Fürth agierte über weite Strecken des zweiten Abschnitts abwartend und stand tief. Bis zur 77. Minute ging dies gut, weil Ulm (51.), Börner und Hartherz (jeweils 58.) und Klos (59.) mit ihren Kopfballversuchen kein Glück hatten. Von Fürth kam offensiv bis auf einen Kopfball von Dursun (70.) indes fast nichts. Die logische Konsequenz war der Ausgleich 13 Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit. Bitter für Youngster Rapp: Der 19-Jährige bugsierte den Ball nach einer Görlitz-Hereingabe mit der Fußspitze ins eigene Tor!
Fürth konnte auch danach den Schalter nicht umlegen. Weil den Arminen bei ihren Offensivbemühungen in der Schlussphase die Präzision fehlte, stand es auch in der 90. Minute noch 1:1, als ein Befreiungsschlag der Franken im Mittelfeld bei Dursun landete, der sich wuchtig mit dem Kopf durchsetzte und in den Lauf von Tripic weiterleitete. Der Joker marschierte auf und davon und tunnelte Hesl eiskalt - 2:1! Wenig später war Schluss im Sportpark Ronhof.
Fürths nächstes Spiel findet am kommenden Freitag (18.30 Uhr) in Karlsruhe statt, Bielefeld hat zwei Tage später (13.30 Uhr) Heimrecht gegen den VfL Bochum.