19:01 - 31. Spielminute

Spielerwechsel
Parensen
für Jopek
Union

19:36 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Kalla
St. Pauli

19:50 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Kreilach
Union

19:53 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Verhoek
für Nöthe
St. Pauli

19:54 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Cooper
für Koch
St. Pauli

19:55 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Trimmel
Union

20:06 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Budimir
für S. Maier
St. Pauli

20:08 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Puncec
Union

20:08 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Polter
Union

20:11 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Zejnullahu
für Kobylanski
Union

20:13 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Va. Sulejmani
für Quiring
Union

20:16 - 89. Spielminute

Tor 1:0
Polter
Linksschuss
Union

20:19 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Va. Sulejmani
Union

FCU

STP

2. Bundesliga

St. Pauli nach Himmelmanns Fauxpas am Boden

Platzfehler ermöglicht spätes Siegtor

St. Pauli nach Himmelmanns Fauxpas am Boden

Maximaler Körpereinsatz: Lange Zeit sah es in einem intensiven Spiel nach einer Nullnummer aus, ehe Polter spät zuschlug.

Maximaler Körpereinsatz: Lange Zeit sah es in einem intensiven Spiel nach einer Nullnummer aus, ehe Polter spät zuschlug. picture alliance

Union-Trainer Nobert Düwel änderte seine Startelf im Vergleich zur 0:5-Pleite beim SV Darmstadt auf drei Positionen: Im Tor ersetzte Haas den rotgesperrten Amsif, zudem rückten Kapitän Kreilach nach abgesessener Gelbsperre und Jopek für Kopplin und Parensen ins Team. Auf der Gegenseite schickte St. Paulis Trainer Ewald Lienen exakt die elf Akteure aufs Feld, die auch beim 1:1 gegen den FSV Frankfurt begonnen hatten.

Skrzybski scheitert nach Sekunden

13 Punkte fuhr Union in den letzten fünf Heimspielen ein, und die Hauptstädter schickten sich früh an, den neu gewonnenen Heimnimbus zu untermauern. Wenige Sekunden waren gespielt, als Kreilach einen Pass in den Rücken der Abwehr hob. Gonther und Himmelmann wurden sich nicht einig, wer den Ball klären sollte, und Skrzybski spritzte dazwischen. Der Offensivmann umkurvte den Keeper und schob das Leder aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei (2.). Erste Schrecksekunde schadlos überstanden - Glück für St. Pauli. Die Kiezkicker pusteten einmal durch und erholten sich rasch. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der die Abwehrreihen jeweils Herr der Lage waren, bei den Distanzversuchen von Jopek (5.) und Kalla (10.) mussten die Schlussmänner nicht eingreifen.

Spieler des Spiels

Michael Parensen Abwehr

2,5
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Spielnote

Kampfbetonte Partie, die fußballerisch auf niedrigem Niveau war.

4,5
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Tore und Karten

1:0 Polter (89')

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1. FC Union Berlin
Union

Haas3 - Trimmel4 , Puncec3,5 , Leistner4, Schönheim4,5 - Kreilach3,5 , Jopek5 , Quiring4 , Kobylanski5 , Skrzybski4,5 - Polter3,5

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FC St. Pauli
St. Pauli

Himmelmann5 - Kalla4 , Sobiech3, Gonther3,5, Halstenberg4 - Koch4 , Daube4, S. Maier4 , Rzatkowski4,5, Thy4,5 - Nöthe5

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Schiedsrichter-Team

Günter Perl Pullach

3
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Spielinfo
Stadion Stadion An der Alten Försterei
Zuschauer 21.717
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Die Gäste hatten schnelle Konter als taktische Leitlinie für sich ausgemacht und fuhren mit diesem Konzept auch nicht schlecht. Hin und wieder offenbarten sich große Lücken im Berliner Abwehrverbund, aber Maier fehlte nach Ballgewinn und Vorarbeit von Koch das Zielwasser, er schoss von der Strafraumgrenze rechts vorbei (19.). Die spielerischen Mittel fehlten den Kiez-Kickern zwar oft, großer Einsatz und viel körperliche Präsenz machten dieses Defizit jedoch nahezu wett. Beleg für die Entschlossenheit gefällig? Koch setzte sich gegen Jopek durch und zog aus 25 Metern in Bedrängnis ab. Haas tauchte ins rechte Eck ab, das Leder rauschte aber knapp am Tor vorbei (25.).

Düwel holt Jopek vom Feld

St. Pauli hatte in dieser Phase mehr vom Spiel, die nächste Möglichkeit allerdings hatten die Hausherren: Kreilach köpfte eine Kobylanski-Ecke auf den rechten Pfosten, aber Rzatkowski wehrte den drohenden Einschlag auf der Torlinie ab (29.). Düwel sah Handlungsbedarf und nahm Jopek zugunsten von Parensen vom Feld, woraufhin sich die Defensive der Eisernen etwas stabilisierte (31.). Die logische Konsequenz: Torgelegenheiten wurden noch rarer. Die Qualität nahm bis zur Pause ab, die letzte Aktion gehörte Quiring, der über rechts Tempo aufnahm und in den Strafraum einzog. In höchster Not grätschte Halstenberg dem schnellen Berliner den Ball vom Fuß (43.). Danach war Pause.

Der 26. Spieltag

Die Statistik machte den Union-Fans Hoffnung: Vor dem Spieltag hatten die Hauptstädter 21 von 30 Toren nach dem Seitenwechsel erzielt. Die Düwel-Elf tat sich aber schwer, die Hoffnung der Anhänger zu nähren. Zwar hatten die Eisernen nun leichtes Übergewicht, durchbrachen den massiven Abwehrriegel um Sobiech, Gonther & Co. aber nur selten. So probierte es Quiring notgedrungen aus großer Distanz: Seinen Schuss aus gut und gerne 35 Metern nahm Himmelmann dankbar auf (53.).

Daubes Volley geht vorbei

Dass sich die beiden defensivschwächsten Mannschaften der 2. Liga gegenüberstanden, war der Partie nicht unbedingt abzusehen. Allerdings sind auch weder Union noch St. Pauli als Tormaschinerien bekannt. Den Beweis trat Polter an, als er eine scharfe Hereingabe nahe des Elfmeterpunkts nicht richtig traf (58.). Die Partie verflachte, bis Lienen per Doppelwechsel Verhoek und Cooper einwechselte (67.). Die frischen Kräfte sorgten für neue Impulse: Maiers Freistoß von links landete am Außennetz (69.), Daubes Volleyschuss von der Strafraumkante rauschte knapp links vorbei (71.). Im Gegensatz zu Coopers Linksschuss aus 25 Metern (84.) wäre Haas wohl machtlos gewesen.

Himmelmann wird zum Anti-Helden

Die Gäste wollten den Sieg erzwingen, mit Budimir brachte Lienen noch einen Stürmer. Zwingend wurden die Norddeutschen aber nicht mehr, sodass die Partie letztlich ihrem unspektakulären Ende entgegen zu trudeln schien. Union war scheinbar zufrieden mit dem Punkt - mit Ausnahme von Stürmer Polter. Der setzte Himmelmann nach einem Rückpass unter Druck und wurde belohnt: Der Keeper haute infolge eines Platzfehlers über den Ball, Polter war zur Stelle und bedankte sich - er musste die Kugel nur noch ins leere Tor schieben (89.). Der Worst Case für St. Pauli!

Kurz darauf war Schluss, die letzten verzweifelten Angriffe der Gäste führten zu keinem Ergebnis mehr. Somit untermauerten die Köpenicker ihre Heimstärke und holten den 16. Punkt aus den letzten sechs Partien vor eigenem Anhang. St. Pauli kassierte nach drei Begegnungen erstmals wieder eine Niederlage, wenn auch eine maximal unglückliche.

Während die Berliner nach der Länderspielpause am Sonntag, den 05.04. (13.30 Uhr), nach Sandhausen reisen, erwarten die Hamburger tags darauf (20.15 Uhr) Fortuna Düsseldorf.