1860-Coach Torsten Fröhling musste zwei Wechsel gegenüber dem 3:0-Auswärtssieg bei Greuther Fürth vornehmen: Vallori ersetzte den grippekranken Bülow in der Innenverteidigung, Angha den ebenfalls kranken Kagelmacher auf rechts.
Aalens Trainer Stefan Ruthenbeck brachte für Drexler, der beim 3:0-Erfolg über Erzgebirge Aue einen Innenbandriss erlitten hatte, den Ex-Löwen Ludwig.
"Ich hoffe, dass uns das Erfolgserlebnis in Fürth hilft, den Heimfluch zu beenden. Wir sind zum Punkten verdammt", erklärte Fröhling vorab. Kapitän Schindler setzte gegen die Baden-Württemberger auf das gesteigerte Selbstvertrauen: "Das 3:0 in Fürth war hierfür ganz wichtig." Doch selbstbewusst begannen nur die Gäste, die früh draufgingen, den Spielaufbau störten und giftig agierten. Eicher spielte einen zu scharfen Pass in die Mitte zu Stark, der die Kugel nicht mehr erreichte. Hofmann schnappte sich den Ball und stand frei vor Eicher, schoss aber über das Gehäuse (9.).
Die Ruthenbeck-Elf zog aus dieser Gelegenheit noch mehr Mut, während die Sechziger zunehmend verunsicherter wirkten und nach vorne kaum etwas Konstruktives zustande brachten. Doch hochklassige Möglichkeiten blieben aus, Quaner traf aus unmöglichem Winkel lediglich mal das Außennetz (21.). Erst nach 27 Minuten sorgten die Giesinger für die erste Gefahr, doch Vollmann erreichte nach einem Doppelpass mit Simon die Kugel am Fünfer nicht richtig. Kurz darauf prallte Eicher mit dem Kopf gegen Quaners Hüfte, konnte aber weitermachen (29.).
Der 26. Spieltag
Feicks Distanzschuss, der äußerst knapp am Gehäuse vorbeiging (33.), stellte in der Folge die beste Gelegenheit für die Gäste dar. Auf der Gegenseite entwischte Bandowski nach feinem Zuspiel von Rama der VfR-Abwehr, scheiterte aber an Bernhardt, der den Winkel stark zumachte (37.).
Eicher: Verdacht auf Gehirnerschütterung
Zur Pause musste Eicher mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in der Kabine bleiben, auch Barth hatte etwas im ersten Durchgang abbekommen und musste raus - Ortega und Mockenhaupt betraten das Feld. Gjasula gab nach dem Seitenwechsel den ersten Schuss ab, verfehlte aus der Drehung aber klar (53.), auf der Gegenseite rutschte Vollmann der Ball am Fünfer über den Schlappen (57.).
Quaner hält den Fuß hin - Rodris Premiertor
Insgesamt entwickelten die Löwen weiterhin viel zu wenig Torgefahr, während der VfR diesmal eiskalt zuschlug: Kaufmann spielte einen flachen Pass in die Mitte, Quaner stand am zweiten Pfosten blank und schob den Ball über die Linie (60.).
Aalen stand in der Folge sicher und routiniert und hatte mit den zahnlosen Angriffen der Fröhling-Elf nur wenig Mühe, doch einmal kamen die Hausherren doch durch: Joker Rodri stieg am zweiten Pfosten höher als Ofusu-Ayeh und köpfte eine Vollmann-Hereingabe unter die Latte - 1:1 (75.).
Beide Mannschaften gaben sich mit dem Remis nicht zufrieden, gefährlicher waren in der Schlussphase aber die Giesinger: Adlungs Distanzschuss wehrte Bernhardt zur Seite ab (81.), ehe er auch einen Versuch von Simon stark parierte (88.). So blieb's bei der Punkteteilung, die sicherlich für beide Mannschaften zu wenig darstellt.
Während die Münchener nach der Länderspielpause am Sonntag, den 05.04. (13.30 Uhr), Aue erwarten, gastiert der Karlsruher SC zur selben Zeit in Aalen.