Frankfurts Trainer Benno Möhlmann wechselte nach dem 3:1 in Bochum auf einer Position: Bamabara kehrte ins Team zurück. Verhoek nahm dafür auf der Bank Platz. Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht brachte zwei Neue im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen St. Pauli. Theuerkauf kehrte nach überstandener Gelb-Rot-Sperre ins Team zurück. Kessel musste aufgrund einer Ampelkarte zuschauen. Zudem verdrängte Ademi Raffael Korte in der Startelf.
Frankfurt hatte Anstoß und probierte es auch direkt mit Angriffen in Richtung von Braunschweigs Torhüter Davari. Allein die Präzision verhinderte Tormöglichkeiten für die Hausherren. Braunschweig benötigte seinerseits zwölf Minuten für die erste Chance - und die saß. Boland brachte eine Ecke von der rechten Seite in den Strafraum. In der Mitte stieg Kruppke am höchsten und köpfte auf das Tor. Der Ball fand nach Abprallern von Stark und der Latte den Weg über die Linie.
Der einzige Vorwurf an Frankfurt musste die fehlende Durchschlagskraft im Angriff sein. Kämpferisch hielten die Gastgeber mit. So gehörten auch die nächsten guten Gelegenheiten Braunschweig. Boland zog aus 20 Metern halbrechter Position ab und zwang Klandt damit zu einer Glanzparade. Bei der anschließenden Ecke war der FSV-Keeper schon geschlagen, aber Kumbela schoss aus drei Metern über das Tor (20.).
Das reichte aber nicht, um den zweiten Treffer der Eintracht zu verhindern. Kumbela spielte im Fallen einen Pass über 30 Meter aus der eigenen Hälfte auf Ademi. Nach einem Sprint bis zum Sechzehner zog der Stürmer ab und traf flach ins linke Eck (33.). In der Folge kontrollierte Braunschweig das Geschehen etwas mehr und ließ die FSV-Offensive nicht mehr zur Geltung kommen. So ging es mit 2:0 in die Pause.
Der 17. Spieltag
Magere Kost nach dem Pausentee
Die zweite Halbzeit begann verhalten und ohne klare Torchancen. Die erste Möglichkeit war wiederum den Gästen vergönnt. Kruppke setzte sich mit einer Einzelaktion schön gegen drei Frankfurter durch und lief im Strafraum allein auf Klandt zu. Beim Schuss zielte er aber genau auf den Frankfurter Schlussmann, der ohne Probleme parieren konnte (54.). Auf der anderen Seite verpasste der FSV den Anschluss nach guten Möglichkeiten für Konrad (56.) und Stark (58.).
Es folgte, wie schon mehrfach in der Partie, eine Phase ohne Torchancen. Braunschweig verwaltete die Führung souverän und ließ Frankfurt im Angriff keine Entfaltungsmöglichkeiten mehr. Anders gesagt fiel dem FSV aber auch rein gar nichts ein, was die beste Abwehr der Liga irgendwie aus dem Konzept hätte bringen können.
Als alles nach einem 2:0 aussah, machte Konrad das Spiel noch einmal spannend. Pfitzner klärte den Ball schlecht aus dem Strafraum, genau vor die Füße des FSV-Verteidigers. Der zog aus 18 Metern unhaltbar für Davari ab (87.). Es folgte eine verrückte Schlussphase, in der Kumbela frei vor Klandt vergab (88.), Kruppke nach schöner Vorarbeit die Latte traf (90.+1) und auch der FSV den Ball mit mehreren Versuchen nicht im Tor unterbrachte.
Für Frankfurt geht es am Freitag um 18.00 Uhr gegen Sandhausen weiter. Braunschweig gastiert am kommenden Montag (20.15 Uhr) in Köln.